Die Suntech Power Holdings Co., Ltd. hat nun die offiziellen Zahlen für das dritte Quartal 2011 vorgelegt. Der Umsatz ist demnach leicht gegenüber dem Vorquartal auf 809,8 Millionen US-Dollar zurückgegangen, wie das chinesische Photovoltaik-Unternehmen mitteilte. Im Gegensatz zum Vorjahr sei dies aber eine Steigerung um knapp neun Prozent. Auch der Absatz habe sich gut entwickelt, teilte Suntech weiter mit. Hierbei habe es eine Steigerung um 16 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2011 sowie 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr gegeben. Zugleich musste Suntech aber auch erneut einen Nettoverlust verbuchen. Nach 259,9 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal seien es nun 116,4 Millionen US-Dollar gewesen.
Suntech kündigte an, dass es seine Ausgaben im kommenden Jahr um 20 Prozent senken wolle. Einen weiteren Ausbau der Kapazitäten werde es vorerst nicht geben. Kürzlich hatte Suntech zudem angekündigt, seine Produktion zu Jahresbeginn etwas drosseln zu wollen. In den Zahlen sind nun auch 10 Millionen US-Dollar an Abfindungen enthalten. Die wichtigsten Märkte für das Photovoltaik-Unternehmen seien weiterhin in Europa zu finden. Deutschland sei dabei der Schlüsselmarkt, doch andere Länder holten auf. Allerdings habe Suntech seien Absatz in den Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum weiter ausbauen können. Auch in China sei eine steigende Nachfrage im Zuge der Einführung von Photovoltaik-Einspeisetarifen zu verzeichnen.
Die kurzfristigen Aussichten sind bei Suntech weniger erfreulich. So sei mit einem Rückgang der Auslieferung um 20 Prozent im 4. Quartal 2011 gegenüber den Monaten Juli bis September zu rechnen, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Die Bruttomarge, die im 3. Quartal noch 13,3 Prozent erreichte, werde in diesem Zeitraum voraussichtlich zwischen neun und elf Prozent liegen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2011 schraubte Suntech seine Prognose leicht zurück. So werde ein Absatz von mindestens zwei Gigawatt von Photovoltaik-Produkten bei einem Umsatz zwischen 3,0 und 3,1 Milliarden US-Dollar erwartet. Zuvor lag die Prognose bei 2,2 Gigawatt und einem Umsatz zwischen 3,2 und 3,4 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen zeigte sich bei der Erläuterung seiner Quartalszahlen aber optimistisch, im Laufe des nächsten Jahres auch wieder in die Gewinnzone zurückkehren zu können. (Sandra Enkhardt)