Die Suntech Power Holdings Co., Ltd. hat nun auch ihre Halbjahreszahlen präsentiert. Im zweiten Quartal musste der Photovoltaik-Konzern aus China einen Rückgang beim Umsatz gegenüber dem ersten Quartal hinnehmen. Er habe sich auf 830 Millionen US-Dollar belaufen, teilte Suntech mit. Dies sei ein Rückgang um 5,3 Prozent gegenüber dem Auftaktquartal 2011, aber doch ein Anstieg um fast ein Drittel gegenüber dem Vorjahresquartal. Dabei sei die Liefermenge gegenüber dem ersten Quartal um zwei Prozent gestiegen. Dies ist ein deutlicher Verweis darauf, dass auch Suntech mit den rapide fallenden Preisen auf dem Photovoltaik-Markt zu kämpfen hat. Der Bruttogewinn sank somit auch bei Suntech deutlich. Er erreichte im zweiten Quartal 2011 nur noch 33,7 Millionen US-Dollar. Dabei habe das Photovoltaik-Unternehmen zugleich einen Nettoverlust in Höhe von 259,5 Millionen US-Dollar verbuchen müssen, hieß es weiter. Dabei führte Suntech verschiedene Gründe an. Neben dem Preisverfall und den Einschnitten bei der Solarförderung auf den wichtigsten europäischen Photvoltaik-Märkten, sei das Ergebnis zudem stark durch einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit der Vertragsauflösung mit MEMC sowie der beendeten Unterstützung für CSG Solar in Deutschland belastet worden. Ohne Einmalverlust habe Suntech einen Verlust von 19 US-Cent je Aktie erzielt.
Als Ausblick für das dritte Quartal kündigte Suntech an, dass es davon ausgehe, dass sich die Photovoltaik-Auslieferungen gegenüber dem zweiten Quartal um 15 Prozent erhöhen werden. Suntech erwarte Verluste, unter anderem wegen Währungsverlusten, in Höhe von etwa 30 Millionen US-Dollar in den Monaten Juli bis September. Im Gesamtjahr 2011 wolle Suntech ingesamt Photovoltaik-Produkte mit einer Kapazität von 2,2 Gigawatt ausliefern und damit einen Umsatz zwischen 3,2 und 3,4 Milliarden US-Dollar generieren. Zugleich halte das Photovoltaik-Unternehmen an seinen Ausbauplänen fest. Die Waferproduktion solle bis Jahresende auf 1,6 Gigawatt ausgebaut werden.(Sandra Enkhardt)