Der weltgrößte Modulproduzent Suntech wird den Solarstrom-Kraftwerksanbieter Solarhybrid mit Modulen in einem Lieferumfang von bis zu 190 Megawatt beliefern. Das entspricht etwa 8 Prozent der von Suntech für 2011 gemeldeten Produktionskapazitäten.
Mit dem Abschluss der Rahmenvereinbarung wird Suntech ein wichtiger Partner von Solarhybrid bei der Realisierung der deutschen Projekt-Pipeline in 2011. Fünf der sechs von Solarhybrid entwickelten und geplanten Solarstrom-Kraftwerke in Deutschland - mit einem Volumen von bis zu 172 MW - werden mit Suntech-Modulen errichtet. Zwei bereits im Bau befindliche Projekte in Italien (10 MW) und der Slowakei (6 MW) werden ebenfalls mit Suntech-Modulen ausgestattet.
Dabei hat Suntech gerade in dieser Woche über Umsatzrückgänge berichtet. Das Unternehmen gab seine Finanzergebnisse für das erste Quartal bekannt. Danach sanken die Umsätze des Unternehmens im Vergleich zum letzten Quartal um 7,2 Prozent und die Verkaufszahlen um 3,1 Prozent. Auch andere chinesische Modulproduzenten haben Rückgänge bei Umsatz- und Verkaufszahlen zu verzeichnen. Ein Grund dafür sind die weltweit großen Lagerbestände an Solarmodulen. Laut IMS Research hatten die weltweiten Lagervorräte an Photovoltaik-Modulen im zweiten Quartal 2011 mit über 10 Gigawatt den bisher höchsten Stand erreicht. In 2010 lagen sie bei etwa 4 bis 5 Gigawatt. Die großen Lagerbestände führten zu einem schnellen Preisrückgang in diesem Quartal, so das IMS Research in seinem Quartalsbericht über Solarzellen und Photovoltaik-Module. (Petra Franke)