Die Systaic AG hat den Eingang von Zahlungen für ein Photovoltaik-Großprojekt in Spanien vermeldet. Der vollständige Betrag in Höhe von 17,3 Millionen Euro sei beglichen worden, teilte das Düsseldorfer Photovoltaik-Unternehmen mit. Vorangegangen seien längere Verhandlungen über den Ausgleich der Forderungen gegenüber dem spanischen Kunden. Das Financial Closing für das Solarpark-Projekt habe am 26. März stattgefunden.
Die Abwicklung des spanischen Photovoltaik-Projekts war der wesentliche Grund für die Anpassung der Umsatzerwartung des Unternehmens. Die ursprünglich für den 25. März geplante Veröffentlichung des Jahresabschlusses für 2009 hatte Systaic daher auch um eine Woche verschoben. Die endgültigen Zahlen sollen nun am Mittwoch vorgelegt werden. Die Anfang März herausgegebenen vorläufigen Zahlen würden dann bestätigt, hieß es weiter. Demnach konnte Systaic im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um rund zehn Prozent auf 218 Millionen Euro steigern. Das Ebit-Ergebnis lag nach Systaic-Angaben im vergangenen Jahr bei 9,1 Millionen Euro. Im Jahr 2008 waren es noch 9,5 Millionen Euro.
Der Vorstand von Systaic sieht eine Eintrübung der Rahmenbedingungen für die Solarindustrie in diesem Jahr. Strukturelle Veränderungen wie die Kürzung der Photovoltaik-Einspeisevergütung in verschiedenen europäischen Ländern hätten dazu geführt, dass es eine „spürbare Zurückhaltung und Verunsicherung von Investoren“ im Solarkraftwerksgeschäft gebe. Das ursprüngliche Ziel, den Umsatz 2010 auf mehr als 400 Millionen Euro zu steigern, sei daher angepasst worden. Der Systaic-Vorstand geht davon aus, dass der Unsatz in diesem Jahr um mindestens 20 Prozent gegenüber 2009 gesteigert werden könne. Zudem werde ein positives Konzernergebnis nach Steuern angepeilt. (Sandra Enkhardt)