Im dritten Quartal 2012 hat China Sunergy beträchtliche Umsatzeinbußen zu beklagen. Sie beliefen sich auf umgerechnet rund 45,7 Millionen Euro. Gegenüber dem diesjährigen zweiten Quartal ging der Umsatz des Photovoltaik-Unternehmens damit um 46 Prozent zurück. Als Grund gibt China Sunergy sinkende Photovoltaik-Modulpreise an. Der durchschnittliche Verkaufspreis habe im dritten Quartal 2012 bei umgerechnet rund 55 Cent pro Watt gelegen, umgerechnet etwa 3 Cent niedriger, als im vorhergehenden Quartal. Die Modul-Absatzzahlen lägen jedoch innerhalb der Erwartungen, heißt es vom Unternehmen. Eigenen Angaben zufolge lag der Absatz Im dritten Quartal bei insgesamt 82,5 Megawatt.
Seinen Nettoverlust konnte der chinesische Modulhersteller gegenüber dem zweiten Quartal 2012 etwas senken. Der Nettoverlust für das dritte Quartal 2012 wird von China Sunergy mit umgerechnet etwa 17,8 Millionen Euro angegeben. Im zweiten Quartal dieses Jahres lag er noch bei umgerechnet rund 23,3 Millionen Euro.
Der Modulhersteller werde sich künftig auf die Erschließung neuer Märkte konzentrieren, sagt Stephen Cai, Vorstandsvorsitzender von China Sunergy. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 hätten Märkte wie Australien, Frankreich und Japan bereits einen höheren Beitrag zum Gesamtumsatz geleistet. Schon jetzt liege der Umsatzanteil von Australien bei 26 Prozent. Deutschland und Italien machten im dritten Quartal 2012 lediglich 16,8 Prozent beziehungsweise 15,3 Prozent aus, heißt es von China Sunergy. Das Unternehmen werde trotz der laufenden Handelsstreitigkeiten in den US-amerikanischen Markt investieren, sagt Cai weiter. (Jacob Paulsen)