Die Aleo Solar AG hat vorläufige Geschäftszahlen für das Jahr 2012 vorgelegt. Demnach sei der Umsatz im Jahresvergleich von 461,8 auf 279,9 Millionen Euro gefallen, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Außerdem sei das Geschäftsjahr 2012 „mit einem deutlich negativen Ergebnis“ abgeschlossen worden. Genaue Angaben machte Aleo Solar zunächst nicht. Die Höhe des Verlusts muss aber spätestens mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2012 am 26. März bekanntgeben werden. Der Vorstandschef des Photovoltaik-Herstellers, York zu Putlitz, erklärte allerdings: "Die wesentlichen Ursachen für das Minus sind neben den erneut stark gefallenen Modulpreisen die Einmalbelastungen infolge der Werkschließungen in Spanien und China." Außerdem seien außerplanmäßige Wertminderungen der Vermögenswerte erfolgt. Zugleich hieß es aber, dass durch eine von der Robert Bosch GmbH eingeräumte Konzernkreditlinie die Finanzierung des Photovoltaik-Unternehmens weiterhin gesichert sei.
Die Bosch-Gruppe wollte ursprünglich bis zum Jahresende über die Zukunft seiner Photovoltaik-Sparte entscheiden. Kurz vor Weihnachten verkündete Bosch-Chef Volkmar Denner dann aber eine Verschiebung der Entscheidung. Schließlich gehe es um 3200 Mitarbeiter, die für Bosch Solar arbeiten. Allerdings kündigte er zugleich in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ an, dass es keine dauerhafte Quersubventionierung der Solarsparte innerhalb der Bosch-Gruppe geben werde. (Sandra Enkhardt)