Der Münchener Modulhersteller Avancis meldet einen Sprung beim Wirkungsgrad von verkapselten Dünnschichtmodulen. Das Unternehmen erreichte auf einem cadmiumfreien CIS-Solarmodul mit einer Fläche von 30 mal 30 Zentimetern einen Wert von 16,6 Prozent.
Der Aperturwirkungsgrad wurde vom Forschungslabor für erneuerbare Energie und Energieeffizienz des US-Energieministeriums (NREL) bestätigt. Damit konnte Avancis seinen letzten zertifizierten Wirkungsgradrekord von 2011 erneut steigern und spielt wieder in der internationale Effizienzrangliste von verkapselten CIS-Dünnschichtmodulen mit.
Auch Avancis zeigt, dass die Dünnschichttechnologie den polykristallinen Modulen immer mehr zu schaffen macht, was die Effizienzvorteile angeht. Schließlich hat das ZSW kürzlich eine Laborzelle mit einem Wirkungsgrad von 20,8 Prozent hergestellt. „Die Steigerung des Wirkungsgrades zeigt das enorme Potenzial unseres CIS-Fertigungsprozesses“, sagt Jörg Palm, Leiter der Prozessentwicklung bei Avancis. Er rechnet vor: „Ein Transfer des Pilotprozesses in die Fertigung würde zu einer beeindruckenden Modulleistung von knapp 160 Watt der etwa einen Quadratmeter großen Module von Avancis führen.“
Das neue Rekordmodul stammt aus einem seriengefertigten CIS-Absorber der Produktionsstätte von Avancis im sächsischen Torgau, teilt das Unternehmen mit. Der Absorber wurde ab der Pufferprozessierung im Forschungs- und Entwicklungszentrum in München weiter prozessiert.https://www.avancis.de/