Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat einen neuen Leitfaden für Mieterstromprojekte veröffentlicht.
Rund 1,2 Megawatt Leistung hatten alle Mieterstromanlagen zusammen, die im vergangenen Jahr nach Einführung des Mieterstromgesetzes neu installiert wurden. Damit bleibt der erwartete Boom bisher aus. Immerhin ist die Förderung durch das Mieterstromgesetz auf 500 Megawatt pro Jahr begrenzt.
Allerdings bedeutet dies nicht, dass das schlummernde Potenzial brachliegen wird. Denn die Projekte brauchen einen längeren Planungsvorlauf als eine Anlage auf einem Eigenheimdach. Zudem macht das Gesetz die Umsetzung nicht einfacher, sondern ist ein Monster der Ministerialbürokratie.
Um den Investoren, Planern, Immobilieneigentümern und Mietern den Weg durch den Dschungel der Regelungen zu vereinfachen, hat der BSW-Solar deshalb den neuen Leitfaden „Mieterstrom in der Praxis“ veröffentlicht.
Er bietet neben juristisch fundierten und verständlich aufbereiteten Fakten auch einen Mustervertrag zur Lieferung von Solarstrom an Mieter. Ihn kann der Hauseigentümer nach seinen Vorstellungen und an die Gegebenheiten vor Ort anpassen.
Mit dem Leitfaden sollen Akteure der Wohnungswirtschaft und Hauseigentümer nützliche rechtliche Hilfestellung erhalten. Weil die staatliche Förderung die Wirtschaftlichkeit für solaren Mieterstrom erhöht, steigen immer mehr Vermieter und Versorger in diesen Zukunftsmarkt ein. Die Mieter profitieren ihrerseits, wenn sie bei der Wahl des Energieversorgers auch auf preiswerten Sonnenstrom zugreifen können.
