Die Bundesregierung hat ein umfangreiches Förderprogramm für Elektroautos beschlossen, das über eine reine Kaufprämie hinausgeht. Das Kabinett in Berlin hat sich darauf geeinigt, dass Käufer eines Elektroautos eine Prämie in Höhe von 4.000 Euro bekommen. Käufer von Hybridautos erhalten immerhin noch 3.000 Euro Zuschuss – im Gespräch waren 5.000 Euro. Dieser Kompromiss war nötig, weil die Autoindustrie die Hälfte der Prämie beisteuern soll. Die Kaufprämie zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) aus. Die Anträge müssen online gestellt werden.
Doch damit enden die Steuergeschenke nicht. Zum Paket der Bundesregierung gehört eine Befreiung von der Kfz-Steuer für die Dauer von zehn Jahren nach Erstzulassung. Diese Regelung gilt rückwirkend zum 1. Januar 2016. Das heißt, auch Käufer, die ihr Elektroauto schon Anfang dieses Jahres angeschafft haben, bekommen die Steuerbefreiung zugestanden.
Ein dritter Bestandteil des Förderkonzepts ist die Steuerbefreiung der Ladung der Batterien beim Arbeitgeber. Bisher war es ein geldwerter Vorteil, wenn der Elektroautofahrer seine Batterien an der Arbeitsstätte kostenlos aufgeladen hat. Dieser musste entsprechend versteuert werden, genauso wie Dienstwagen und Essens- oder Tankgutscheine vom Arbeitgeber. Das fällt jetzt weg.
Die gesamte Förderung bezieht sich ausschließlich auf Elektroautos mit einem Kaufpreis von maximal 60.000 Euro. Dieser Deckel stößt beim Zentralverband des Handwerks auf Kritik. Denn der gesamte gewerbliche Verkehr bleibt von der Förderung ausgeschlossen, weil elektrisch betriebene Transporter meist über die Preisobergrenze hinauskommen.