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Economic Forum

Fassade im Fokus

Auf der Conference on Advanced Building Skins in Bern stand auch in diesem Jahr wieder die Energiefassade im Mittelpunkt. Das internationale Treffen wird von immer mehr Architekten, Wissenschaftlern und Vertretern aus der Photovoltaikindustrie als Plattform genutzt, sich über die gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) zu informieren und auszutauschen. Denn die Technologie bewegt sich langsam aus der Nische heraus. „Wir befinden uns im Aufwind mit der BIPV“, betont Florian Frey, Leiter Produktmanagement bei Bosch CIS-Tech. „Wir haben zunehmend Anfragen nach Energiefassaden in Asien, dort vor allem aus China und Singapur, aber auch aus Afrika und Europa. Selbst Projektträger interessieren sich immer stärker für das Thema.“

Im Mittelpunkt steht aber weiterhin die Frage, wie man den Architekten und den Fassadenbauer davon überzeugen kann, Photovoltaik in die Fassade zu integrieren. Denn die Produkte sind vorhanden und auch die Preise einer Photovoltaikfassade sind im Vergleich zu einem anderen hochwertigen Fassadenmaterial nicht mehr viel höher, wie Christian Renken von CR Energie im Schweizerischen Collombey zeigt. Zudem ist sich die Branche sicher, dass die Preise weiter sinken. Inzwischen geht es immer mehr um die Geschäftsmodelle, mit denen die Photovoltaik in die Fassade gebaut werden kann. Ein zentrales Argument ist der Eigenverbrauch, der in immer mehr Ländern wirtschaftlich wird. Hat es die Photovoltaik in die Gebäudehülle geschafft, bekommt der Gebäudeeigentümer aber eine perfekte Eigenverbrauchsanlage. Und das ist es, was den Markt treiben wird. „Wir müssen die Energie dort konsumieren, wo sie produziert wird, und dort produzieren, wo sie konsumiert wird“, bringt es Valérick Cassagne von der Sparte der erneuerbaren Energien beim französischen Energieversorger Total auf den Punkt. „Mit einer Fassadenanlage bekommt der Gebäudeeigentümer eine konstante und stabile Stromproduktion aus der Solaranlage“, weiß auch Christian Renken von CR Energie. „Damit sind auch ohne Speichersysteme 80 Prozent Eigenverbrauch problemlos möglich. Wir brauchen keine riesigen Batterien mehr im Gebäude, in denen wir den enormen Stromüberschuss am Mittag speichern.“ Einen ausführlichen Bericht von der Konferenz lesen Sie in der nächsten Ausgabe der photovoltaik.

www.economic-forum.eu

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