Der Einstein Award der Solarworld AG und ein Junior Einstein Award wurden in diesem Jahr an Wissenschaftler des Fraunhofer ISE vergeben. Den Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, Prof. Dr. Eicke R. Weber, ehrte die Jury für seinen Einsatz für die europäische Solarenergieforschung. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der Solarworld, würdigte Eicke Weber als einen der großen Solarforscher Europas. Beim Fraunhofer ISE werde unter seiner Leitung wichtiges Know-how für die Solarindustrie entwickelt und zur Anwendungsreife geführt. Aber sein Wirken gehe darüber hinaus, so Frank Asbeck: „Eicke Weber ist einer der europäischen Kommunikatoren und Multiplikatoren für die Solarenergie schlechthin. Er hat der Solarenergie eine Stimme gegeben, die über die wissenschaftliche Community hinaus in Politik und Gesellschaft gehört wird.“ Der Nachwuchsforscher Dr. Pierre Saint-Cast, ebenfalls vom Fraunhofer ISE, wurde mit einem Junior Einstein Award für seine erfolgreiche Entwicklung einer neuartigen Passivierungsmethode für Siliziumsolarzellen ausgezeichnet. Mit seiner Arbeit hat der französische Nachwuchswissenschaftler zu einer deutlichen Effizienzsteigerung von einem Prozent beigetragen.
Ein weiterer Preisträger des Junior Einstein Award ist Johannes Weniger von der HTW Berlin. Er stellte in seiner Masterarbeit „Dimensionierung und Netzintegration von PV-Speichersystemen“ dar, wie sich Photovoltaik- und Batteriesysteme wirtschaftlich kombinieren und ins bestehende Energiesystem integrieren lassen. Aus seinen umfangreichen Simulationsrechnungen leitete er Empfehlungen ab, wie groß Solaranlage und der zugehörige Speicher zu dimensionieren wären, um sie möglichst wirtschaftlichen zu betreiben. Angesichts der wachsenden Anzahl von ins Netz einspeisenden Solaranlagen empfiehlt er eine Begrenzung der Einspeisung, um die installierbare Photovoltaikleistung in einem Netzgebiet zu maximieren. http://www.solarworld.de