Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben das nach eigenen Angaben bisher größte Batteriekraftwerk der Schweiz in Betrieb genommen. Es leistet 18 Megawatt und hat einen Speicher von 7,5 Megawattstunden. Die Maximalleistung bringt es aber nur für kurze Zeit, da eigentlich eine Anlage mit zwölf Megawatt Leistung geplant war. Der Speicheranbieter hatte aber plötzlich 18 Megawatt zum gleichen Preis im Portfolio.
Um die Anlage nicht neu planen zu müssen, haben sich die Projektierer der EKZ auf den Kompromiss geeinigt, dass die Maximalleistung nur über einen kurzen Zeitraum verfügbar ist. Um den Speicher wirtschaftlich zu betreiben, stellen die EKZ damit Regelenergie für die Netzgesellschaft Swissgrid zur Verfügung.
Das gesamte System ist in drei 40-Fuß-Containern auf dem Gelände des neu errichteten Unterwerks in Volketswil untergebracht. Die Container enthalten neben den Lithium-Ionen-Akkus auch die komplette Leistungselektronik, die Trafoanlagen, die Klimatisierung und die komplexe Steuerung. Letztere bringt den Speicher in Sekundenbruchteilen dazu, Strom aus dem Netz aufzunehmen, wenn dort zu viel vorhanden ist, und ihn dann wieder einzuspeisen, wenn der Verbrauch die Erzeugung übersteigt.