Die kanadische Provinz Ontario verabschiedet sich von der Kohleverstromung. Ende 2014 soll mit der klimaschädlichen Kohleverbrennung Schluss sein. Die Provinzregierung hat einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt. „Unser Gesetzesvorhaben stellt sicher, dass Kohleverstromung bald der Vergangenheit angehört“, kommentiert Ontarios Umweltminister Jim Bradley. Mit dem Ausstieg könnten die Treibhausgasemissionen deutlich reduziert werden. Der Effekt ist damit vergleichbar, auf einen Schlag sieben Millionen Autos von amerikanischen Straßen zu nehmen. Die kanadische Provinz gilt neben dem US-Bundesstaat Kalifornien als Vorreiter in Nordamerika. Seit 2003 hat Ontario 3.300 Megawatt an Ökostromanlagen ans Netz gebracht. Bis August 2014 sollen laut dem kanadischen Netzbetreiber Independent Electricity System Operator weitere 3.200 Megawatt dazukommen. In Summe hat die Förderung der Ökoenergie, der Green Energy Act, seit 2009 Firmeninvestitionen in Milliardenhöhe ausgelöst. Erst vor wenigen Tagen hat die Provinz eine neue langfristige Planung für den Energiesektor vorgelegt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Plans von 2010.https://www.ontario.ca/