Mit zwei Forschungsprojekten will das Fraunhofer ISE die Normung und die Entwicklung von Prüfvorschriften für Hausspeichersysteme auf der Basis von Lithium-Ionen-Akkus vorantreiben. Zusammen mit Kollegen vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) werden die Freiburger Wissenschaftler im Rahmen des Projekts Safety First die bisher am Markt verfügbaren Heimspeicher mit speziellen Belastungsprofilen einem Dauertest unterziehen. Dadurch können sie die Sicherheit der Speicher nicht nur im fabrikneuen Zustand, sondern auch in verschiedenen Alterungszuständen untersuchen. Aus den dabei gewonnenen Daten über die Sicherheitseigenschaften der Batterie, die sich verändernden Wirkungsgrade und die zu erwartende Haltbarkeit werden sie Empfehlungen für die Hersteller erarbeiten.
In einem zweiten Projekt werden die Karlsruher Wissenschaftler zusammen mit den Prüfern von TÜV Rheinland, Kollegen vom ZSW und von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie Sicherheitsvoraussetzungen von Photovoltaik-Speicher-Kombinationen entwickeln. Im Projekt „Speisi“ werden die Forscher die Sicherheit von für die Photovoltaik gedachten Speichern untersuchen. Das Ziel ist es, Schwachstellen bei der Handhabung, bei der Installation und beim Betrieb dieser Batterien zu analysieren.