In den kommenden Jahren wird die Nachfrage nach stationären Energiespeichern den Markt für Lithium-Ionen-Akkus treiben. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Untersuchung der Marktanalysten von Frost & Sullivan aus San Antonio, Texas. Als Grund für die steigende Nachfrage nennen die Analysten die Einsatzmöglichkeiten von Lithium-Ionen-Batterien in Energienetzen und zur Speicherung regenerativer Energien. Hersteller sollten diese Segmente in ihre Wachstumsstrategie einbeziehen. Energieversorgungsunternehmen werden Smart-Grid-Lösungen suchen, die solche Akkus nutzen.
Die Analysten gehen davon aus, dass sich die Umsätze mit stationären und mobilen Lithium-Ionen-Akkus bis 2020 im Vergleich zu 2013 vervierfachen. Die Hersteller werden dann Akkus im Wert von 17,58 Milliarden Dollar verkaufen. Dabei werden vor allem Nordamerika und der Asien-Pazifik-Raum die entscheidenden Absatzmärkte sein, gefolgt von Europa. Für die Energieversorgung und die Automobilindustrie erwarten die Analysten, dass sich gesetzliche Anreize auf die Absatzzahlen auswirken werden. Die Automobilbranche setzt auf Kraftstoffeffizienz, Emissionsstandards und die Nutzung alternativer und „grüner“ Energiequellen. Das wird den Bedarf an Lithium-Ionen-Akkus antreiben. Gleichermaßen werden sich die Bestimmungen für die Versorgungswirtschaft ändern. Diese Entwicklung begünstigt Projekte zur Speicherung und Verteilung von Energie mithilfe von Batterien.
Gleichzeitig erwarten die Analysten eine Konsolidierung. Zwar prognostizieren die Analysten in den nächsten Jahren Preissenkungen nur im unteren einstelligen Prozentbereich. Aber trotzdem werden nur einige kleinere Marktteilnehmer die Preissenkungen und den Anstieg der Kosten für Forschung und Entwicklung überstehen.
Zudem werden Sicherheitsbedenken die Marktentwicklung verlangsamen. Das ist auf Rückrufaktionen von vielen mit Lithium-Ionen-Akkus betriebenen Geräten in der letzten Zeit zurückzuführen, die nicht richtig funktionierten.https://www.frost.com/