In Münster soll ein neues Institut entstehen, das die Entwicklung von Batteriespeichern vorantreibt. Das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörende Forschungszentrum Jülich, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen gründen das neue Helmholtz-Institut Münster, kurz HIMS.
Im Fokus steht die Untersuchung von Elektrolyten – dem wichtigsten Bestandteil jeder Batterie. Ziel: Es soll mehr Strom auf möglichst kleinem Raum gespeichert werden. Der Elektrolyt ist zum einen das Medium für den Ionentransport in Batterien und zum anderen zentrale Komponente, die mit allen Batteriebestandteilen reagiert.
Das HIMS biete eine hervorragende Plattform für Kooperationen mit der deutschen Industrie, von den Materialien über Komponenten bis hin zur Anwendung, sagt Harald Bolt, Vorstandsmitglied des Forschungszentrums Jülich. Eine internationale Gutachterkommission hatte das Konzept des neuen Instituts im Herbst vergangenen Jahres als „wissenschaftlich exzellent“ bewertet.
Die Grundfinanzierung mit rund 5,5 Millionen Euro erfolgt ab 2015 über die Programmtöpfe der Helmholtz-Gemeinschaft. Dabei werden zehn Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen und 90 Prozent vom Bund aufgebracht. Darüber hinaus werde das Bundesland Nordrhein-Westfalen bis 2018 zusätzlich elf Millionen Euro investieren. Das neue Institut soll auch eng mit dem Helmholtz-Institut für elektrochemische Energiespeicherung in Ulm kooperieren.https://www.helmholtz.de/