Mehrere Ökostromanbieter fordern seit Monaten neue Vermarktungsregeln für Strom aus erneuerbaren Quellen. Dazu haben sie ein entsprechendes Marktmodell vorgestellt. Dieses „Grünstrom-Markt-Modell“ präsentieren sie jetzt im Internet, um die Stromkunden darüber zu informieren, wie es funktionieren soll.
Grundlage ist, dass der Kunde zertifizierten Ökostrom bekommt. Zusätzlich passen die Versorger die schwankende Versorgung aus Wind und Sonne besser an die tatsächliche Nachfrage an. Sie verpflichten sich auf den direkten Verbrauch des regenerativen Stroms aus ihren Vertragsanlagen beim Kunden. Fallen Überschüsse an und der Versorger bekommt ihn nicht verkauft, muss an der Börse vermarktet werden. Dann zahlt der Anbieter eine Strafe, die dem EEG-Konto gutgeschrieben wird.
Das EEG sieht die Vermarktung des regenerativen Stroms an der Börse über das sogenannte Marktprämiensystem vor. Jedoch fehlen die Herkunftsnachweise für den Grünstrom. Er wird nicht als Ökostrom an Endkunden geliefert. „Ökostromkunden wollen aber wissen, aus welchen konkreten Anlagen ihr Strom wirklich kommt“, sagt Daniel Hölder, Leiter Energiepolitik von Clean Energy Sourcing. „Unser Modell ist deshalb eine transparente, kostenneutrale und ökologisch sinnvolle Ergänzung zum bestehenden EEG.“ https://green-planet-energy.de/blog/wissen/gruenstrom-vermarktung/