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Montan Solar

1,8 Megawatt für Kohlepott in NRW

Die RAG – einst als Ruhrkohle AG einer der größten Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen – baut ihre erste Solaranlage auf einem ehemaligen Bergbaugebiet in dem Bundesland. In Gestalt der Montan Solar GmbH wird sie auf dem Dach einer Kohlenmischhalle des ehemaligen Bergwerks Lohberg in Dinslaken einen Solargenerator mit einer Leistung von gut 1,8 Megawatt errichten. Damit weitet das Unternehmen Montan Solar, an dem neben der RAG auch der Projektierer Wirsol aus dem badischen Waghäusel beteiligt ist, seine Aktivitäten auf Nordrhein-Westfalen aus. Bisher hat das Unternehmen nur im Saarland Solaranlagen auf Flächen des einstigen Kohlebergbaus errichtet. Es ist zudem die erste Dachanlage. Bisher entstanden ausschließlich Solarparks.

Der Bau des Generators soll noch im Juni dieses Jahres beginnen, erklärt Michael Pietsch, Geschäftsführer der Montan Solar. Doch bevor die Installateure auch nur ein Modul auf das Dach installieren können, muss die Holztragkonstruktion des Daches gründlich saniert und geschützt werden. Erst dann ist das Dach fit für das neue Nutzungskonzept. Dabei solle die besondere Ästhetik dieses einzigartigen, 210 Meter langen, 65 Meter breiten und 35 Meter hohen Industriedenkmals bewahrt werden, betonen die beteiligten Projektpartner. Dazu soll unter anderem die charakteristische Dacheindeckung mit Wellfaserzementplatten erhalten bleiben.

Mit dem neuen Nutzungskonzept will die Stadt Dinslaken einen großen Schritt in Richtung Strukturwandel machen. Denn insgesamt soll auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Lohberg ein acht Hektar großes Wohngebiet entstehen. Das Konzept mit dem Namen „Kreativ Quartier Lohberg“ hat die Stadt Dinslaken zusammen mit den Stadtwerken und der RAG Montan Immobilien, die die ehemaligen Bergbauflächen der Ruhrkohle AG verwaltet, entwickelt. Es soll Städtebau, Wohnen und Energie miteinander verbinden, indem die Solaranlage eng in das Gesamtkonzept mit einbezogen wird. „Wir freuen uns, bei diesem Projekt nicht nur die Flächen, sondern auch die Zukunft mitgestalten zu können“, betont Peter Vest, Geschäftsführer von Wirsol. Er stellt in Aussicht, dass noch in diesem Jahr weitere solcher Projekte folgen sollen.

www.montansolar.de

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