Der österreichische Branchenverband PV Austria fordert eine Solarpflicht für alle neuen Gebäude. „Für jedes Einfamilienhaus sollte eine Solaranlage mit mindestens drei Kilowatt vorgeschrieben werden“, forderte Herbert Paierl, Präsident von PV Austria, auf der Speichertagung im November in Wien. „In den Bauordnungen wird so viel vorgeschrieben, da sollte eine Solaranlage nicht das Problem sein.“
Doch auch die Mehrfamilienhäuser müssten mithelfen. So sollte vorgeschrieben werden, dass pro Wohneinheit mindestens ein Kilowatt Solarstromleistung auf oder am Gebäude installiert wird. Für Gewerbe- und Industriebauten fordert PV Austria die Installation von Solaranlagen, die mindestens 30 bis 50 Prozent der Anschlussleistung abdecken.
Zusätzlich dazu will PV Austria auch die Gemeinden in die Pflicht nehmen. So sollte das Ziel sein, dass jede Gemeinde pro Einwohner mindestens zwei Kilowatt Photovoltaikleistung installiert. Das würde bedeuten, dass in Österreich mit acht Millionen Einwohnern insgesamt 16 Gigawatt aufgebaut würden. „Wir schlagen vor, die Gemeinden auszuzeichnen, die das Ziel der zwei Kilowatt pro Einwohner schon geschafft haben. Wir wollen aber auch die Nachzügler klar benennen“, sagte Herbert Paierl. „Denn wir brauchen jetzt eine Solarrevolution.“