Auf dem Campus der RWTH Aachen ist ein Hybridspeicher der besonderen Art ans Netz gegangen. Im M5BAT sind zwei verschiedene Batterietechnologien verbaut, die jeweils ihre Stärken ausspielen und so den Speicher universeller einsetzbar machen. In sechs Strängen mit unterschiedlichen Lithium-Ionen-Batterietechnologien und vier unterschiedlichen Bleibatteriesträngen sind mehr als 25.000 Batteriezellen installiert, die intensiv und individuell überwacht werden.
Mit diesem Aufbau und Monitoringkonzept wollen die Aachener wertvolle Informationen zur Alterung, zur Zuverlässigkeit und zur Lebensdauer gewinnen und die beiden Technologien direkt miteinander vergleichen. Außerdem wollen sie zeigen, dass mit einem intelligenten Batteriemanagement der Gesamtbetrieb durch ein Hybridsystem mit verschiedenen Technologien optimiert werden kann. Die Eon-Tochter Uniper wird den Speicher zu Forschungszwecken auf verschiedenen Märkten anbieten. So wird er am Markt für Primärregelleistung genauso platziert wie an den Märkten für weitere Systemdienstleistungen. Die Projektpartner wollen so die Nutzungsmöglichkeiten der Kombination unterschiedlicher Batterietechnologien testen und neue Geschäftsmodelle entwickeln.