Die Verteilnetze stehen vor großen Herausforderungen. Windkraft und Photovoltaik werden massiv ausgebaut. Um die Energie aufzunehmen und die Wünsche der Nutzer zu befriedigen, müssen die Netze vor allem eins werden: intelligent. Ein Gastbeitrag
Unser Spezial für Investoren erscheint pünktlich mit dem Messeheft zum Branchentreff in München. Denn Solarparks werden zunehmend mit Windgeneratoren oder großen Speichercontainern kombiniert. Als PDF steht es ab sofort für Sie zum kostenfreien Download bereit.
Um beim weiteren Ausbau von Photovoltaik und Windkraft in Österreich nicht weiter Anlagen abregeln zu müssen, investiert Austrian Power Grid neun Milliarden Euro. Die Vereinfachung von Genehmigungen ist entscheidend.
Die Stadtwerke Oranienburg haben mitgeteilt, vorerst keine neuen Netzanschlüsse von Solaranlagen mehr genehmigen zu wollen. Der Grund: Es bestand ein Kapazitätsengpass am Umspannwerk der Hochspannung zur Mittelspannung. Es fehlte hier jedoch an einem frühzeitigen Austausch mit dem Netzbetreiber.
Im Berliner Novotel am Tiergarten ging es darum, wie unsere Netze für 100 Prozent Ökostrom fit werden. Im Fokus standen die Herausforderungen zwischen Übertragungs- und Verteilnetzebenen sowie die neuen Rollen für Erzeugungsanlagen und Verbraucher am Stromnetz. Und das bei einer sicheren Systemstabilität mit künftig 100 Prozent Ökostrom.
Das Stromnetz steht vor großen Herausforderungen. Vertreter aus Politik, Forschung und Industrie diskutieren dazu auf der Tagung Zukünftige Stromnetze am 24. und 25. Januar 2024 in Berlin. Die Tagung ist seit Jahren wichtigster Treffpunkt für alle Akteure der Energiebranche mit dem Kernthema Stromnetze. photovoltaik-Leser erhalten zehn Prozent Rabatt.
Der Siemens-Konzern hat das Projekt auf Terceira nun an den portugiesischen Energieanbieter EDA übergeben. Eine innovative Software und ein Strompuffer mit 15 Megawatt Leistung erhöhen den Ökostromanteil und verbessern gleichzeitig Flexibilität und Resilienz des Stromnetzes.
Digital vernetzte E-Autos haben als Teil eines virtuellen Kraftwerks das deutsche Stromnetz stabilisiert – und das, während die Stromer normal genutzt wurden. Übertragungsnetzbetreiber Tennet konnte dabei auf die Speicherkapazität von E-Autos aus einem Pool des Herstellers Sonnen zurückgreifen.
Ein neuer VDE-Hinweis vereinfacht die Umsetzung mehrerer Netzanschlüsse auf einem Grundstück. So können Installateure leistungsstarke Verbraucher wie Wallboxen, Speicher und Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern leichter anschließen.
Ideen und konkrete Lösungsvorschläge für aktuelle und zukünftige Herausforderungen beim Ausbau und Betrieb von Stromnetzen diskutieren Vertreter aus Politik, Forschung und Industrie auf der Netztagung von Conexio.
Wie begründet sind die Sorgen vor Blackouts in Deutschland? Technikwissenschaftler geben in einem Impulspapier eine Einschätzung dazu. Resümee: Ein digitales und dezentrales System vermindert die Risiken möglicherweise sogar.
Die Netzplanung des estländischen Verteilnetzbetreibers Elektrilevi wird mithilfe einer intelligenten Netzplattform digitalisiert. Künftig wird der Anschlussprüfungsprozess durch den Netzbetreiber vollständig automatisiert abgewickelt.
In den nächsten Jahren werden europaweit eine Vielzahl von Ladepunkten benötigt, an denen E-Fahrzeuge schnell geladen werden. Die Herausforderung: Das Netz ist dafür noch gar nicht ausgelegt. Solid-Flow-Energiespeicher könnten als Netzbooster gefragt sein.
Bisher reizen Wind- oder Solarparks ihre Netzanschlüsse meist nicht aus. Die Solarfirma Schoenergie aus Föhren bei Trier hat deshalb ein intelligentes Regelungskonzept entwickelt, mit dem sich Solar- und Windanlagen kombinieren lassen.
Vehicle-to-Grid ▪ Die Hochvoltbatterien eines elektrischen Sportwagens können als intelligenter Schwarm Strom puffern. Dabei sind die strengen Vorgaben für Regelenergie einzuhalten. Strom aus dem Auto zurück ins Netz zu speisen, wird schon bald ein Trend. Niels H. Petersen
Die Bundesnetzagentur konsultiert derzeit den Entwurf des Szenarios der Übertragungsnetzbetreiber mit der Öffentlichkeit. Er bildet Ansätze für die Planungen zum Ausbau der Stromnetze nach dem Ende von Kohlemeilern und Atomkraft.
Der Veranstalter Conexio wird die Tagung Zukünftige Stromnetze komplett digital durchführen. Alle geplanten Referate und Präsentationen werden wie vorgesehen gehalten.
Stromnetze 2050 – auf dem besten Weg oder erst in den Startlöchern? Diese Frage diskutiert die Stromnetzgemeinde am 26. und 27. Januar 2022 in Berlin. Erstmals wird die Tagung als hybride Konferenz angeboten.
Rund 230 Millionen Euro könnten allein in Baden-Württemberg bis 2028 eingespart werden. Voraussetzung: Die Sektorenkopplung wird forciert und die Verbraucher werden mit ihren E-Autos, Wärmepumpen und Batteriespeichern sowie Klimaanlagen netzdienlich eingebunden. Das belegt die Studie eines Netzbetreibers.
Um die Stromnetze für die Energiewende besser zu nutzen, muss sich nicht geltendes Recht ändern, sondern die Praxis der Netzbetreiber. Die Politik muss Anreize setzen, um neue und bestehende Leitungen auszulasten. Denn bisher werden sie nur zu rund 35 Prozent ausgenutzt.
Eine Schlüsselrolle bei der Energiewende wird die digitale Transformation der Stromnetze einnehmen – besonders in den Verteilnetzen. Die Analysten von BET zeigen in einem Papier den Netzbetreibern die erforderlichen Handlungsbedarfe auf.
Der Schweriner Netzbetreiber Wemag hat einige Hinweise für Landwirte zusammengestellt, wie sie sich bei der Arbeit auf Feldern verhalten sollten, auf denen Strommasten stehen oder über die Freileitungen verlaufen.
Mehr als 100 Milliarden Euro müssen bis 2030 allein in die Stromnetze an Land investiert werden. Das ergibt eine aktuelle Schätzungen der Bundesnetzagentur. Fast die Hälfte davon müsste in die Verteilnetze fließen.
Mehr Photovoltaikanlagen, immer mehr E-Autos und Wärmepumpen: Das stellt die Stromnetzbetreiber bei ihrer Planung und dem Betrieb künftig vor neue Herausforderungen. Ein Forschungsverbund will nun die Integration von Strom in die Sektoren Wärme und Verkehr verbessern.
Deutschland könnte seinen Energiebedarf schon bald vollständig erneuerbar decken, wenn Ausbauziele entsprechend erhöht werden. Die Versorgungssicherheit wäre laut einer aktuellen DIW-Studie voll gewährleistet.