Die Solar Alliance for Europe (Safe) spricht sich zusammen mit den meisten europäischen Solarverbänden gegen Handelsbarrieren beim Import von chinesischen Solarmodulen aus. In einem offenen Brief an die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström fordern die 21 Unterzeichner ein Ende der Sanktionen gegen Solarzellen und Module aus China. Die Verbände sind der Ansicht, dass die derzeitigen Mindestimportpreise sowie die Maßnahmen gegen Preisdumping und unerlaubte Subventionen im Dezember 2015 wie geplant enden sollten.
Die Verbände führen den Rückgang des Zubaus in Europa unter anderem auf die Handelsbarrieren zurück. Ohne diese Hürden könnte die europäische Branche wieder zu einem starken Wachstum zurückkehren. Dies werde die gesamte europäische Wertschöpfungskette stärken, inklusive Produktion von Equipment, Komponenten, Materialien, Wechselrichtern und alle anderen Segmenten der Wertschöpfungskette. Denn durch die Zölle werden die Preise für Zellen und Module künstlich hoch gehalten, zudem wird der freie Wettbewerb verzerrt.
Um den Wettbewerb zu stärken, seien weniger Handelsschranken als vielmehr hohe Qualitätsstandards hilfreich. Dann werde auch die Zahl der Installationen und der damit verbundenen Arbeitsplätze steigen, prognostizieren sie.
Neben den europäischen Branchenverbänden Solar Power Europe und Solar Alliance for Europe hat auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) als Vertreter der Equipmentlieferanten den offenen Brief unterzeichnet. Außerdem sitzen die nationalen Verbände aus Großbritannien, Irland, Griechenland, Schweden, der Tschechischen Republik, Bulgarien, Italien, der Slowakei, Rumänien, Portugal, Slowenien, Malta, Zypern, Polen, Ungarn, Kroatien, Dänemark und Lettland mit im Boot.