Der Schweizer Bundesrat hat die KEV-Tarife für 2015 beschlossen. Die Einspeisetarife für Photovoltaik werden je nach Anlage um zwölf bis 23 Prozent gesenkt. Es sei positiv zu werten, dass die Absenkung nicht wie in früheren Jahren in einem Schritt zu Jahresbeginn erfolge, kommentiert der Branchenverband Swissolar. Die zweistufige Absenkung zu Anfang April und Anfang Oktober 2015 ermögliche es der Branche, sich frühzeitig an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Zudem wurde zugesichert, dass bis mindestens 1. April 2016 keine weitere Absenkung folgen soll. Derzeit ist bereits rund ein Gigawatt an Photovoltaik bei den Eidgenossen installiert. Die Anlagen decken rund 1,5 Prozent des jährlichen Strombedarfs. Gemäß bundesrätlicher Energiestrategie ist ein Solarstromanteil von mindestens 20 Prozent anzustreben.
Mit der verabschiedeten Revision der Energieverordnung bremst der Bundesrat jedoch den weiteren Zubau. Die Tarifsenkung stehe im Gegensatz zu den stagnierenden Preisen für Solarmodule, kommentiert Swissolar. Auch die Messkosten für die Netzeinspeisung von Solarstrom seien weiterhin hoch. Besonders belastend ist demnach, dass auch die Einmalvergütung für kleinere Solaranlagen stark gekürzt wird. Dadurch sinkt der Anreiz zur Nutzung dieser Alternative zur KEV und damit zum Abbau der Warteliste von rund 34.000 Photovoltaikprojekten.https://www.swissolar.ch/