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Übertragungsnetzbetreiber

EEG-Umlage steigt 2016 auf 6,35 Cent

Im kommenden Jahr wird die EEG-Umlage um drei Prozent auf 6,35 Cent pro Kilowattstunde steigen. Bisher mussten die kleinen und mittleren Verbraucher 6,17 Cent für jede Kilowattstunde verbrauchten Stroms bezahlen. Die Übertragungsnetzbetreiber gehen in ihrer Berechnung davon aus, dass der Umlagenbetrag auf 22,9 Milliarden Euro steigen wird. Dies ist die Differenz zwischen den Zahlungen der Einspeisevergütung an die Betreiber von EEG-Anlagen und den an der Strombörse erwirtschafteten Erlösen aus dem Verkauf des Ökostroms. Im vergangenen Jahr betrug dieser Umlagenbetrag noch 21,8 Milliarden Euro.

Während die Auszahlungen der Einspeisevergütung und der Marktprämie an Betreiber von Photovoltaikanlagen im Vergleich zu diesem Jahr im kommenden Jahr sogar sinken werden, weil immer mehr Solarstrom selbst verbraucht wird, steigen die Auszahlungen an die Betreiber von Windkraftanlagen beträchtlich. Vor allem die Windkraftwerke auf hoher See speisen ihren Strom sehr teuer ins Netz ein. Die Kosten für diese Offshore-Windparks steigen um immerhin 40 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro, während die erzeugte Energiemenge nur um 37 Prozent steigt. Da die Anlagenbetreiber für ihren Strom eine sehr hohe Einspeisevergütung bekommen, steigen mit jedem Megawatt zusätzlicher Anlagenleistung die Kosten für dieses Segment vergleichsweise sehr stark.

Aber auch der Zubau der Windkraft an Land kostet die Stromverbraucher immer mehr. Die Betreiber bekommen im nächsten Jahr insgesamt 5,3 Milliarden Euro. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Die aus den Windkraftanlagen an Land erzeugte Strommenge steigt um gut 13 Prozent. Damit müssen die Stromkunden vor allem die immer höheren Strommengen bezahlen, die die Windkraftanlagen an Land ins Netz einspeisen.

Die Betreiber der Photovoltaikanlagen werden im kommenden Jahr insgesamt 10,52 Milliarden Euro an Einspeisevergütung oder Marktprämie erhalten. Das ist fast ein Prozent weniger als im Vorjahr. Neben dem steigenden Eigenverbrauch ist es vor allem die über das Jahr hinweg gesunkene Einspeisevergütung, die den Stromkunden immer weniger kostet.

www.netztransparenz.de

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