In der Schweiz entscheidet sich über die Hälfte der Hausbesitzer für die Installation einer Solaranlage im Falle einer Dachsanierung. Dabei spielt die Ästhetik eine entscheidende Rolle. Das berichtet das Architekturportal Solar Age und beruft sich dabei auf die Ergebnisse einer aktuellen Befragung unter Schweizer Hausbesitzern durch Forscher des Instituts für Wirtschaft und Ökologie der Universität St. Gallen.
Ziel der Wissenschaftler ist es, die Voraussetzungen für die Marktentwicklung von solaren Dachanlagen nach dem Ende der finanziellen Unterstützung auszuloten, das für das Jahr 2030 ansteht. Sie wollen die Präferenzen der Hauseigentümer bezüglich einer Investition in eine Solaranlage besser verstehen.
Deshalb haben sie 408 Hauseigentümer in der ganzen Schweiz zunächst befragt, ob sie sich für eine Solaranlage entscheiden würden, wenn das Dach ihres Gebäude saniert wird. Von den Befragten beantworteten 57 Prozent die Frage mit ja. Dabei waren es vor allem Frauen, die sich gegen eine Photovoltaikanlage aussprachen. Als Grund sehen die Wissenschaftler neben finanziellen vor allem ästhetische Aspekte.
Denn zudem sollten die Studienteilnehmer beantworten, welche Art von Solaranlage sie bevorzugen: eine Aufdachanlage oder eine Indachanlage. Hier würde sich mehr als die Hälfte der Befragten für die preiswertere Variante entscheiden. Immerhin 45 Prozent derjenigen, die sich für eine Solaranlage entscheiden, würde die Indachanlage bevorzugen.