Der Projektierer Wircon aus Baden-Württemberg hat mit dem Bau für einen skandinavischen Solarpark begonnen. Der Park hat 60 Megawatt Leistung und liegt eine Stunde von Kopenhagen entfernt an der Ostseeküste. „Der Standort ist aufgrund seiner hohen Einstrahlung und der beständigen Winde zur Modulkühlung gut geeignet”, sagt Peter Vest, Geschäftsführer von Wircon. Außerdem ist der Standort auch für die Zeit nach der Einspeisevergütung günstig. Denn es seien potenzielle Direktabnehmer in der Nähe, betont Vest.
Spatenstich für den Solarpark war am 11. August 2015. Die jährliche Stromerzeugung wird auf rund 61 Gigawattstunden geschätzt, genug um 30.000 private Haushalte zu versorgen. Gleichzeitig werden jährlich 87.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.
Die Anlage besteht aus 239.000 Solarmodulen vom chinesischen Unternehmen Astronergy und aus 1.700 Wechselrichtern von SMA. Der Solarpark wird bis Ende November 2015 fertiggestellt und wie geplant noch in diesem Jahr an das Netz angeschlossen, teilt Wircon mit.
Laut Angaben des Projektierers aus dem schwäbischen Waghäusel handelt es sich nach Fertigstellung um den größten Solarpark in Skandinavien. Gerade Dänemark werde auch in Zukunft für Wircon ein interessanter Markt sein, betont Vest. Schließlich sind die Hürden für Solarparks in dem skandinavischen Land nicht so hoch wie beispielsweise in Deutschland. Wircon prüft derzeit die Entwicklung weiterer Projekte. Zu den Gesellschaftern des Unternehmens zählt auch der SAP-Mitgründer Dietmar Hopp. Solarenergie sei weiter attraktiv in Europa, sagt Vest.