Derzeit sind 16.100 Ladepunkte im Laderegister des Branchenverbands BDEW registriert, zwölf Prozent davon seien Schnelllader. In den vergangenen fünf Monaten sind demnach 2.600 Ladepunkte neu hinzugekommen.
Das entspricht einem Plus von 20 Prozent. Mehr als drei Viertel der Ladesäulen werden laut BDEW von der Energiewirtschaft betrieben. Allerdings kämen in Thüringen, Hamburg und Berlin gerade einmal eine Handvoll Stromer auf einen Ladepunkt, sagt Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Die Zahlen vom Kraftfahrtbundesamt: Aktuell sind rund 150.000 Pkw mit Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb gemeldet. Unter den 3,2 Millionen Pkw, die zwischen Januar und November 2018 neu zugelassen wurden, waren gerade einmal 1,6 Prozent elektrisch betriebene Autos. „Die Verbreitung von E-Autos muss schneller vorangehen – sonst wird der Verkehrssektor die Klimaschutzziele 2030 um Lichtjahre verfehlen“, fordert Kapferer. Es fehlten nach wie vor Modelle, die in Preis und Leistung mit Verbrennern konkurrieren könnten.
Das Interesse an Elektromobilität ist dennoch groß: Immerhin haben sich laut einer repräsentativen Umfrage des BDEW bereits 29 Prozent der befragten Personen über Elektroautos informiert. (nhp)
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