Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
AKTUELLE MELDUNGEN

300 Millionen für 15.000 Stromladesäulen

Ab 1. März können Investoren, Städte und Gemeinden einen Förderantrag für den Bau einer öffentlichen Elektroladesäule stellen. Mit dem 300 Millionen schweren Förderprogramm sollen bundesweit 15.000 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge entstehen. Das Geld soll auch in Schnellladesäulen fließen.

Mit dem Programm will das Bundesverkehrsministerium die Elektromobilität mehr in Schwung bringen. „Insgesamt liegt der Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur nach unseren Berechnungen bei 70.000 Normalladepunkten und 7.000 Schnellladepunkten bis zum Jahr 2020", sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Laut Gero Lücking vom Energieversorger Lichtblick stehen Verbraucher vor großen Problemen: „Sie benötigen viele unterschiedliche Tankkarten und Verträge, um überhaupt Strom laden zu können.“ Und die Preise seien deutlich höher als beim Haushaltsstrom. „Das System ist kompliziert und teuer.“ Lichtblick fordert deshalb, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur Teil der Stromnetze wird und Kunden wie auch Stromanbieter diskriminierungsfreien Zugang zu den Ladesäulen erhalten. Nur so entstehe Wettbewerb.

5.000 Säulen für Schnellladung

Hintergrund: Bereits im Mai 2016 hat die Bundesregierung das "Marktanreizprogramm Elektromobilität" beschlossen. Die EU-Kommission hat das Förderprogramm am 13. Februar 2017 genehmigt. Mit einem Gesamtbudget von 300 Millionen Euro sollen mindestens 15.000 Ladepunkte installiert werden, davon 5.000 für Schnellladung und 10.000 für Normalladung. Die Laufzeit für das Förderprogramm erstreckt sich bis 2020. Ab dem 1. März 2017 können Kommunen, Städte und private Investoren Anträge für den ersten Förderaufruf stellen. (N. Petersen)

Mehr zum Thema

Acht Tipps für elektrische Fahrzeuge: Früher wurden Häuser mit Gas oder Öl beheizt, das ist vorbei. Auch bei den Autos kündigen sich eine Revolution an: Mit Strom von Wind und Sonne sind Elektroautos unschlagbar günstig – wenn man einiges beachtet.