Der chinesische Autobatteriehersteller CATL errichtet in Thüringen sein erstes Werk außerhalb Chinas. Schwerpunkt des Werkes mit einer Kapazität für 14 Gigawattstunden pro Jahr liegt demnach auf einer automatisierten und intelligenten Batteriezellproduktion.
Die Vereinbarung zwischen dem Konzern Contemporary Amperex Technology Ltd., kurz CATL, und dem Freistaat Thüringen wurde im Rahmen der Deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen im Bundeskanzleramt in Berlin unterschrieben. Damit gibt CATL zum ersten Mal den Weg für die Herstellung ihrer Fahrzeugbatterien außerhalb Chinas frei.
Invest von 240 Millionen Euro
Durch die geplante Ansiedlung von CATL mit einem Investitionsvolumen von 240 Millionen Euro und 600 geplanten Arbeitsplätzen werde in Deutschland eine der größten Batteriezellenfabriken Europas entstehen, frohlockt Robert Hermann, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest, kurz GTAI. Das Werk sei auf einem 70 Hektar großen Areal im Industriegebiet Erfurter Kreuz geplant.
„Wir sind der Ansicht, dass die Batterietechnologie bei der künftigen Elektromobilität eine Schlüsselstellung einnimmt“, betont der technische Leiter von CATL, Robert Galyen. Mit diesem Schritt sucht die Firma die Nähe zum europäischen Automobilmarkt und den deutschen Autobauern – BMW, Daimler und VW. BMW hat bereits für vier Milliarden Euro Batteriezellen bei CATL geordert. (nhp)