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Solarwatt baut Geschäft mit Speichern und Modulen aus

Mehr Glas-Glas-Module, mehr Matrix-Systeme verkauft: Das vergangene Jahr lief gut für das Unternehmen aus Dresden, sagt CEO Detlef Neuhaus im Interview. Und wagt einen Ausblick für 2018.

Wie lief das Modulgeschäft für Solarwatt im vergangenen Jahr?

Detlef Neuhaus: Wir haben insgesamt etwas mehr Module als 2016 verkauft. Damals waren es 80 Megawatt, 2017 rund 85 Megawatt. Innerhalb dieser Menge haben wir den Anteil der Glas-Glas-Module von 60 auf deutlich über 80 Prozent im Vergleich zu Glas-Folie gesteigert. Diese Glas-Glas-Module werden im Premiumsegment des Modulmarktes abgesetzt, bei privaten Endkunden.

Also konnten Sie höhere Erlöse erzielen?

Das stimmt. Glas-Folie wird faktisch nur über Preis verkauft, auch wenn wir nicht jede Preissenkung sofort mitgehen. Im vergangenen Jahr wurden die Preise am Modulmarkt zweimal gesenkt. Glas-Glas-Module erlauben ein nachhaltiges Geschäft. Wir wollten 2017 in diesem Segment Marktanteile gewinnen, das haben wir geschafft.

Wie viele Module wollen Sie 2018 verkaufen?

Die Auftragslage und der Bestellungseingang haben sich für das erste Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahresquartal nahezu verdoppelt. Das stimmt uns optimistisch. Geplant haben wir um die 90 Megawatt. Vielleicht schaffen wir aber auch 100 Megawatt.

Wie entwickelte sich das Geschäft mit den Stromspeichern My-Reserve Matrix?

Wir haben 2017 4.500 My-Reserve Command-Einheiten ausgeliefert. Sie wurden zum Großteil mit drei Batteriemodulen kombiniert, also 6,6 Kilowattstunden. Diese Speicher machen bereits mehr als 50 Prozent unseres Verkaufs aus. Die übrigen gehen entweder mit zwei Batteriemodulen raus, also mit 4,4 Kilowattstunden oder deutlich größer, bis zu 11 kWh.

Ist die Auftragslage bei den Speichern ebenso ermutigend wie bei den Modulen?

Ja, auch hier haben wir uns beinahe verdoppelt. Wir haben 2017 unsere Marktanteile im Speichergeschäft deutlich gesteigert, wir gehören nun zu den fünf wichtigsten Anbietern. Ich denke, unter diesen haben wir 2017 die größten Gewinne bei den Marktanteilen erreicht. Leider gibt es keine unabhängige und abgesicherte Marktstatistik für Stromspeicher, es sind sehr verschiedene Zahlen im Umlauf.

Welche Ziele verfolgen Sie 2018 im Speichermarkt?

Wir sind in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt nach vorn gekommen, und genauso machen wir weiter. Die deutschsprachigen Speichermärkte sind für uns sehr gut gelaufen. Jetzt starten wir in Großbritannien und wollen in Spanien wachsen. In Benelux verkaufen wir nur noch Glas-Glas-Module, und haben auch dort bereits Speicher verkauft. Auch Skandinavien ist vielversprechend. (HS)

Das vollständige Interview finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Fachmediums photovoltaik. Abonnenten können den Fachbeitrag nach Erscheinen auch online lesen und downloaden.