Die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) hat erste Empfehlungen vorgelegt. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, empfiehlt sie der Bundesregierung eine sozialverträgliche Bepreisung von Kohlendioxidemissionen über alle Sektoren.
Zumindest über alle Sektoren, die nicht dem europäischen Emissionshandelssystem unterliegen. Dieses Instrument sollte vielfach Wirkung erzielen: den zu beschleunigen, höherre Effizienz erreichen, den Markteintritt für regenerative Kraftstoffe erleichtern, den Umstieg auf energieeffizientere Verkehrsträger befördern sowie den Beitrag der Digitalisierung zum Klimaschutz nutzen. Denn die Treibhausgasemissionen sollen in Deutschland bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 sinken. Für den Verkehrssektor bedeutet das eine Reduktion um 40 bis 42 Prozent bis 2030.
Aktuell, sagen die Experten, liegt der Ausbau der Ladeinfrastruktur vor dem Zuwachs an Elektrofahrzeugen. Damit jedoch auch bei steigenden Neuzulassungszahlen für Stromer eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht, muss in diesem Jahr bereits der Ausbau beschleunigt werden. Unter anderem sollte der Aufbau der privaten Ladeinfrastruktur zuhause und am Arbeitsplatz durch zeitnahe Anpassungen im Wohn- und Eigentumsrecht erleichtert und finanziell gefördert werden. 85 Prozent der Ladevorgänge werden hier ausgeführt.
Genehmigungsverfahren bei Kommunen gilt es demnach zu beschleunigen und Anmeldeprozesse für Ladeinfrastruktur bei Netzbetreibern zu harmonisieren. Immerhin: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat angekündigt die private Ladeinfrastruktur mit einer Milliarde Euro zu fördern. Das gilt auch für die gewerbliche Ladeinfrastruktur und damit für die Fahrzeugflotten in Unternehmen. (nhp)
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