Fronius hat eine Gesamtlösung für die Nutzung von Solarstrom in Form von Wasserstoff für Mobilität und Wärme entwickelt. Das Gesamtkonzept beinhaltet eine Elektrolyse inklusive Wasserstofftankstelle und Rückverstromungsanlage.
Der österreichische Hersteller von Leistungselektronik Fronius hat an seinem Forschungsstandort in Thalheim bei Wels eine Betankungsanlage für Brennstoffzellenfahrzeuge in Betrieb genommen. Der Prototyp besteht aus einem Solarcarport, der Zapfsäulen überdacht. Mit dem erzeugten Solarstrom wird ein Elektrolyseur angetrieben, der Wasser in seine Bestandteile auftrennt.
Während der Sauerstoff in die Umgebung abgegeben wird, speichert Fronius den Wasserstoff zunächst in Tanks. Mit diesem wird die unternehmenseigene Flotte von Brennstoffzellenfahrzeugen betankt. Der Wasserstoff kann aber auch wieder rückverstromt werden. Dazu hat Fronius ein großes Brennstoffzellen-BHKW mit einer Leistung von zunächst zehn Kilowatt elektrischer Leistung in die gesamte Anlage integriert.
Das System ist zunächst ein Prototyp. Fronius will es als Produkt ab kommendem Jahr vermarkten. Als Zielgruppe hat das Unternehmen vor allem Kommunen, Gewerbebetriebe und Logistikunternehmen im Blick, die ihre Fahrzeugflotte auf erneuerbare Energien umstellen will. (su)
Einen ausführlichen Bericht über die neue Gesamtlösung von Fronius für Gewerbe-, Logistik- und kommunale Betriebe lesen Sie in der Novemberausgabe des Magazins photovoltaik. Diese beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff.