Der Förderaufruf des Bundeswirtschaftsministeriums für den Aufbau einer eigenen Batteriezellenfertigung zeigt Wirkung: Laut dem Ministerium haben mehr als 30 Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette ihr Interesse bekundet.
Darunter seien Automobilherstellern und -zulieferern, Batterieherstellern, Chemie-Unternehmen bis hin zu Rohstoff- und Recyclingunternehmen sowie begleitende Forschungsinstitute. „Batterien haben eine herausragende wirtschaftliche Bedeutung für die Elektromobilität und die Energiespeicherung im Rahmen der Energiewende“, betont BWMi-Chef Peter Altmaier (CDU). Im Automobilbereich machen Batteriezellen beispielsweise rund ein Drittel der Wertschöpfung aus.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt für die Förderung eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die im zweistufigen Verfahren jetzt eingereichten Projektskizzen werden mit Hochdruck geprüft. Anschließend werden die Unternehmen ihre Anträge in einer zweiten Stufe weiter konkretisieren. Dabei wird es auch um die Bildung von Konsortien gehen. Parallel wird die Förderung mit der Europäischen Kommission besprochen, damit bald mit Projekten begonnen werden kann. Die Europäische Kommission schätzt das Marktpotenzial für in Europa produzierte automobile Batterien bis Mitte des nächsten Jahrzehnts auf bis zu 250 Milliarden Euro. (nhp)
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