Die Hanseaten aus Hamburg führen mit 774 Ladepunkten den Ausbau der Ladeinfrastruktur in deutschen Städten an. Dahinter liegen Berlin mit 628 und Stuttgart mit 402 Ladepunkten. Bei den Bundesländern gibt es einen klaren ersten Platz.
Bayern liegt mit 2.503 Ladepunkten inzwischen deutlich vor Nordrhein-Westfalen mit 1.97 und Baden-Württemberg mit 1.786. In der Erhebung des Branchenverbands BDEW werden neben den Ladesäulen im öffentlichen Raum auch Ladesäulen auf öffentlich zugänglichem Privatgelände wie in Parkhäusern und auf Supermarktparklätzen erfasst. Insgesamt gibt es inzwischen fast 11.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte.
Demgegenüber stehen laut VDA etwa 99.600 in Deutschland zugelassenen voll- oder teilelektrisch betriebenen Autos. Statistisch gesehen kommen damit gerade einmal neun Fahrzeuge auf einen Ladepunkt. Der BDEW weist darauf hin, dass die Verteilnetze auf den gewünschten Aufschwung der Elektromobilität vorzubereiten sind. In einigen Regionen sei es nötig, das Verteilnetz auszubauen oder zu verstärken. Wichtig müssen die Potenziale der Digitalisierung konsequent genutzt und smarte Technik wie Steuerungssoftware in den Netzen eingesetzt werden. So werde der Ausbaubedarf reduziert. (nhp)