Endlich hat Brandenburg seine Speicherförderung bekommen. Na, geht doch! Doch das Land steht vor viel weitreichenderen Veränderungen, die ohne Sonnenstrom nicht zu bewältigen sind. Denn die gegenwärtige Dürre malt nicht nur den Teufel an die Wand, sondern die Zukunft.
Temperaturen bis knapp vierzig Grad Celsius, vier Monate lang fast kein Regen: Die Bauern in Ostdeutschland verzeichnen in diesem Jahr nicht nur Ertragsausfälle. Faktisch bringen sie nur Stroh ein, Ernte: null. Weizen, Gerste und Mais haben nur kleine, harte Körnchen ausgeformt, wo eigentlich kraftvoll strotzende Ähren oder Kolben an den Stängeln hängen müssten. Die Arbeit eines Jahres verweht im heißen Staub dieses Sommers.
Ausblick auf das, was kommt
Sie ist eine Katastrophe, die Dürre in diesem Jahr. Doch sie gibt einen Ausblick auf das, was kommt. Immerhin sind sich die Medien – und viele Bauern – einig, dass der Klimawandel eine Rolle spielt. Oder spielen könnte.
Der Klimawandel, korrekt: die globale Erwärmung aufgrund von schädlichen Emissionen, ist von Menschen gemacht. Er ist kein Zufall, sondern das Resultat jahrzehntelanger Überbeanspruchung unserer Umwelt. In diesem Jahr zeigt er sich besonders deutlich: Kaum Schnee im Winter, dafür seit dem Frühjahr monatelange Hitze ohne Niederschläge.