Während die Groko in Berlin über eine Abwrackprämie und Kaufanreize für fossile Stinker debattiert, macht der Elysee-Palast Nägel mit Köpfen: Acht Milliarden Euro steckt der französische Steuerzahler in die angeschlagene Autoindustrie Frankreichs. Durch die Coronakrise war der Absatz um 90 Prozent eingebrochen. Ziel ist es, die französischen Autobauer an die Spitze der E-Mobilität zu bringen.
„Historische Intervention des Staates“
Wie Radio France International (RFI) meldete, sprach Macron bei einem Besuch beim Zulieferer Valeo im Norden des Landes gestern von einer „historischen Intervention des Staates“. Valeo baut Komponenten für E-Fahrzeuge und liefert die Baugruppen – unter anderem E-Motoren – an die französischen Autobauer.
Bis 2025 führende Herstellernation
Zuvor hatte sich Macron im Elysee-Palast in Paris mit Managern und Gewerkschaftern der tief in der Rezession steckenden Unternehmen getroffen. Renault stellte bereits Werksschließungen in Aussicht. „Unser Land wäre nicht mehr dasselbe, ohne seine großen Marken Renault, Peugeot, Citroen“, erläuterte Macron und verkündete das Ziel, Frankreich bis 2025 zur führenden Herstellernation von E-Autos in Europa zu machen.
Kurz vor Ankündigung des Rettungsplans hatte Macron auf Twitter eine massive Aufstockung der Finanzhilfen fpr die französische Autoindustrie in Aussicht gestellt. (HS)
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