Das Berliner Installationsunternehmen Securenergy hat auf zwei Neubauhallen im brandenburgischen Nuthe-Urstromtal jeweils eine Solaranlage mit einer Leistung von zusammen gut 1,8 Megawatt installiert. Da die Hallen mit Sandwichpaneelen eingedeckt sind, war die Statik sehr komplex, wie Johann Egger, Projektleiter bei Securenergy, berichtet. „Normalerweise hätten wir eine Kurzschiene genommen.“ Doch die Gefahr, dass sich die obere Schicht im Laufe der Zeit löst, führte dazu, dass die Berliner auf das System Compactmetal TR von Aerocompact zurückgegriffen haben. „Außerdem war der Pfettenabstand mit bis zu drei Metern sehr groß. Wir brauchten eine stabile Lösung, die auch hohen Schnee- und Windlasten standhält“, erklärt Egger.
Beim Compactmetal TR wird das Montagesystem nicht an der obersten Schicht des Sandwichpaneels befestigt. Die Montageschiene, an der die Solarmodule befestigt werden, liegt nicht auf dem Dach auf, sondern auf selbstbohrenden Schrauben, die direkt in die darunter liegenden Pfetten der Dachkonstruktion geschraubt werden. Weil sich die Unterkonstruktion vollständig darauf abstützt, werden weder Druck- noch Zugkräfte in die Sandwichpaneele eingeleitet, was undichte Stellen oder eine Loslösung der Außenschale verhindert. Distanzstücke garantieren, dass der Abstand zwischen der Schiene und dem Dach gleichmäßig eingehalten werden kann.
Auf diese Weise behält der Gebäudeeigentümer auch die Garantie auf die Dacheindeckung. Denn die Lösung wird von vielen Herstellern der Sandwichpaneele empfohlen, wie Albert Vonbun, Produktmanager bei Aerocompact, berichtet. Die Montage der 4.654 Module auf den etwa 10.000 Quadratmetern Dachfläche in Brandenburg war dabei sehr überschaubar. „Wir waren 30 Prozent schneller als erwartet“, sagt Johann Egger von Securenergy.