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Flachdach

Ruckzuck aufgebaut

Bis 2030 sollen in der Bundesrepublik 200 Gigawatt Solarleistung installiert sein. Ein großer Teil davon wird auch auf Flachdächern stehen. Dazu muss der Ausbau schneller gehen. Seit Jahren drehen die Hersteller von Montagesystemen genau an dieser Stellschraube. Einfache und gleichzeitig flexible Systeme, die schnell aufgebaut sind: Das ist die Aufgabe, die in den Entwicklungsabteilungen der Anbieter ansteht.

Wie so etwas aussieht, haben die Produzenten auch auf der diesjährigen Intersolar gezeigt. So hat IBC Solar mit dem Aerofix G3 eine neue Ära der Flachdachmontage gestartet und mehr Flexibilität ins System gebracht. Das System basiert auf einer Bodenschiene, die es in zwei Ausführungen gibt: als schmale Bodenschiene für Dächer mit höherer Druckfestigkeit und als breitere Bodenschiene für weniger Druckfestigkeit des Daches beziehungsweise der Dämmung. In die breite Schiene ist sogar schon ein Kabelkanal integriert.

Kippgelenk für verschiedene Winkel

Die beiden Bodenschienen können auch miteinander kombiniert werden. So kann der Handwerker auf verschiedenen Bereichen des Daches mit jeweils der passenden Schiene arbeiten. Doch damit ist die Flexibilität noch nicht ausgereizt. Denn IBC Solar hat seine Modulstützen mit Kippgelenken versehen. Diese passen sich dem jeweils notwendigen Winkel für die Aufständerung an, sodass Module sämtlicher Größen problemlos mit ein und derselben Modulstütze montiert werden können.

Nur für unterschiedliche Anstellwinkel muss der Handwerker noch verschieden hohe Stützen nutzen. Er kann mit ihnen aber sowohl Ost-West- als auch Südsysteme bauen. Es ist sogar möglich, diese miteinander zu kombinieren, um den Platz auf dem Dach möglichst optimal auszunutzen.

Über das Kippgelenk stellt sich die Modulstütze beim neuen Flatfix G von IBC Solar automatisch auf den gewünschten Anstellwinkel ein.

Foto: Velka Botička

Über das Kippgelenk stellt sich die Modulstütze beim neuen Flatfix G von IBC Solar automatisch auf den gewünschten Anstellwinkel ein.
Das Kippgelenk ist auch in der unteren Modulauflage integriert, damit die Paneele spannungsfrei bleiben.

Foto: Velka Botička

Das Kippgelenk ist auch in der unteren Modulauflage integriert, damit die Paneele spannungsfrei bleiben.

Neue Klemme entwickelt

Das System ist für Schneelastzone 3 und Windlastzone 3 zertifiziert und dort ohne weitere Prüfungen einsetzbar. „Wir arbeiten derzeit daran, dass es auch für Schneelastzone 4 grundsätzlich freigegeben wird. Dafür ist derzeit noch eine separate Prüfung im Einzelfall notwendig“, erklärt Thomas Bartsch, Leiter des Produktmanagements von IBC Solar. „Wir testen dabei immer das Montagesystem zusammen mit den Modulen und geben dies auch als Kombination frei. Wir geben dann auch die Garantien nur auf das komplette System und nicht auf die einzelnen Komponenten.“

Doch nicht nur die Größe der Module, sondern auch die Dicke der Rahmen verändert sich. IBC Solar hat darauf mit einer neuen Außenklemme reagiert, mit der der Handwerker Rahmenhöhen zwischen 30 und 40 Millimetern abdecken kann. Die Franken nutzen dafür eine ganz eigene Lösung. Sie haben in die Klemme einen Schieberegler eingebaut, mit dem der Solarteur vor der Montage die Rahmendicke einstellen kann. Dabei wird die untere Plattform der Klemme mittels eines Klickzahnrades verstellt. Um die Montage zu beschleunigen, kann der Handwerker vorher alle Klemmen auf die jeweilige Rahmenhöhe einstellen, sodass er dies nicht während der Modulmontage tun muss.

Flexible Lösung gezeigt

Eine flexible Lösung hat auch Mounting Systems mit dem FD3 Premium Line entwickelt. Dieses besteht aus einer Grundschiene, die mit Aussparungen versehen ist, in die eine neu entwickelte universelle Modulstütze eingesetzt wird. Diese Modulstütze besteht aus zwei Stützfüßen und einem Modulaufleger. Die drei Teile sind in der Mitte mit einem Gelenk verbunden. Die Stützfüße haben wiederum zwei Löcher in unterschiedlicher Höhe. Ein drittes Loch ist jeweils auf beiden Seiten der eigentlichen Modulauflage angebracht.

Dadurch kann der Handwerker mit der Stütze zwei verschiedene Anstellwinkel von zehn oder 15 Grad sowie Anlagen in Ost-West- als auch in Südausrichtung aufbauen. In Ost-West-Ausrichtung ist der Anstellwinkel allerdings nur in zehn Grad möglich.

Modulstützen vorbereiten

Die jeweiligen Winkel sind durch die Löcher in den Stützfüßen vorgegeben. Nutzt der Installateur das obere der beiden Löcher, ist die gesamte Modulstütze höher und damit liegt der Anstellwinkel der Module bei 15 Grad. Um einen Anstellwinkel von zehn Grad zu realisieren, muss er die unteren Löcher der Stützfüße nutzen.

Die Stützfüße können auch ganz nach außen geklappt werden, um Platz beim Transport zu sparen. Festgestellt werden die Füße jeweils mit Splinten, die der Handwerker durch die Löcher schiebt. Dadurch kann er vorher schon alle Stützfüße für den im Projekt vorgesehenen Anstellwinkel vorbereiten und die eigentliche Montage beschleunigen.

Montage ohne Werkzeug

Die höhere Montagegeschwindigkeit erreicht er auch durch die Aussparungen in der Grundschiene, in die die Modulstützen gestellt werden. Dadurch ist die richtige Position schon vorgegeben und er muss nichts mehr separat einmessen. Damit die Stützen nicht aus den Aussparungen herausfallen, schiebt der Handwerker eine Sicherungsschiene darüber. Auch die unteren Modulaufleger werden in Aussparungen eingelegt. Gesichert werden diese mittels Schienenverbindern, die über die Aussparung geschoben werden. Ein Klicksystem gibt die genaue Position der Sicherung und des Schienenverbinders vor. Dadurch bleibt die komplette Montage werkzeuglos. Erst bei der Befestigung der Module mit der Klemme muss der Monteur zu einem Werkzeug greifen.

Mit dem System kann der Handwerker auch verschiedene Modulgrößen abdecken. Die Flexibilität bei der Modulbreite reicht bei einem Anstellwinkel von zehn Grad von 990 bis 1.150 Millimeter und bei 15 Grad von 950 bis 1.122 Millimeter. Die Modulstützen bestehen aus einer Zink-Aluminium-­Magnesium-Legierung und sind im Druckgussverfahren hergestellt. Dadurch wird es für Mounting Systems möglich, die extrem strukturierte Stütze in der Masse und vor allem ohne scharfe Kanten zu fertigen.

Über den Schiebe­regler an der ­Seite der neuen Klemme von IBC Solar kann der Handwerker die ­Rahmenhöhe des Moduls einstellen.

Foto: Velka Botička

Über den Schiebe­regler an der ­Seite der neuen Klemme von IBC Solar kann der Handwerker die ­Rahmenhöhe des
Moduls einstellen.

Komponenten vormontiert

Auf die möglichst werkzeugfreie, aber auch schnelle Montage hat Novotegra bei der Entwicklung seines neuen Flachdachsystems der dritten Generation geachtet. Dadurch geht dem Installateur zwar etwas Flexibilität verloren, die er im System der zweiten Generation hatte. Dieses behält Novotegra noch im Portfolio. Doch wenn es schnell gehen soll, ist das neue System geeignet.

Es basiert auf der bewährten Grundschiene, die als Kurzschienenstück vorkonfonfektioniert ausgeliefert wird. Die Schiene hat Novotegra mit Markierungen versehen, die dem Handwerker zeigen, wo er die Modulstützen montieren muss. Die Modulstützen selbst werden dann einfach in die Grundschiene eingeklickt.

So können parallel zum Aufbau des Systems alle Grundschienenstücke zur schnellen Montage der Schienenachsen vorbereitet werden. Danach montiert der Handwerker die Verbinderschienen für die Kopplung der Grundschienenstücke. Diese werden dabei über einen speziellen Klickmechanismus mit den Grundschienenstücken ohne Verschraubung gekoppelt.

Mit der flexiblen Modulstütze kann Mounting Systems verschiedene Aufständerungswinkel abdecken.

Foto: Velka Botička

Mit der flexiblen Modulstütze kann Mounting Systems verschiedene Aufständerungswinkel abdecken.
Die Modulstützen bei der neuen Konstruktion von Mounting Systems werden einfach in die Aussparungen der Grundschienen eingesetzt.

Foto: Velka Botička

Die Modulstützen bei der neuen Konstruktion von Mounting Systems werden einfach in die Aussparungen der Grundschienen eingesetzt.
Danach wird ein spezielles Profil darüber geschoben, um die Stützen zu fixieren.

Foto: Velka Botička

Danach wird ein spezielles Profil darüber geschoben, um die Stützen zu fixieren.

Fest miteinander verbunden

Auf der Verbinderschiene ist der Basisfuß schon vormontiert und in Richtung Schienenende mit einem Kunststoffteil versehen, der sogenannten Arretierung. Außerdem haben die Schienenenden drei Bohrlöcher, die in Abhängigkeit von der Breite der Module die Montageposition in der Grundschiene vorgeben. „Die Arretierung hat zwei Funktionen“, erklärt Thomas Pfaff, Geschäftsführer von Novotegra. „Beim Transport sorgt sie dafür, dass das Profil nicht zusammengedrückt wird. Bei der Montage hat sie eine Arretierfunktion, um die Verbinderschiene sicher in der Grundschiene zu halten.“

Der Handwerker drückt zunächst die beiden Seiten der Verbinderschiene zusammen und schiebt sie in die Grundschiene. Diese wiederum ist auf beiden Seiten mit einem Bolzen versehen, der in eines der drei Bohrlöcher der anderen Schiene greift. Welches Bohrloch der Handwerker nutzt, hängt von der Modulbreite ab. „Über die drei Löcher können wir Modulbreiten von 990 bis 1.070 Millimeter abbilden. Wenn die Grundschiene länger ist, passen die gleichen Verbinderschienen auch für Module mit einer Breite von 1.070 bis 1.150 Millimeter“, sagt Thomas Pfaff.

Sind die Modulstützen fertig montiert und die Schienen miteinander verbunden, schiebt der Handwerker die Arretierung in Richtung Modulstütze. Dadurch werden die beiden Schienenenden auseinandergedrückt und die Bohrlöcher fest in den Bolzen arretiert, sodass sie nicht herausrutschen.

Zunächst drückt der Handwerker das Ende der Verbinderschiene zusammen und schiebt sie in das Grundschienenstück.

Foto: Velka Botička

Zunächst drückt der Handwerker das Ende der Verbinderschiene zusammen und schiebt sie in das Grundschienenstück.
Danach schiebt er die Arretierung in Richtung Modulstütze. So wird das Ende der Verbinderschiene auseinandergedrückt und alles ist fest arretiert.

Foto: Velka Botička

Danach schiebt er die Arretierung in Richtung Modulstütze. So wird das Ende der Verbinderschiene auseinandergedrückt und alles ist fest arretiert.
Die untere Modulauflage zieht der Handwerker beim neuen System von Esdec nur nach außen und damit ist das Paneel am Rahmen geklemmt.

Foto: Velka Botička

Die untere Modulauflage zieht der Handwerker beim neuen System von Esdec nur nach außen und damit ist das Paneel am Rahmen geklemmt.

Alles integriert

Die Montagegeschwindigkeit war auch der Antrieb bei der Entwicklung des neuen Systems von Esdec. Das Flatfix Wave Plus ist für große Projekte auf Flachdächern konzipiert, wo es darum geht, viel Fläche mit Modulen zu belegen. Deshalb hat Esdec das gesamte System schon vormontiert.

Die vormontierten Basiseinheiten werden auf einer Palette auf das Dach geliefert. Der Installateur platziert diese Basiseinheiten mit der Messschiene auf dem Dach, klappt die hohe Modulstütze nach oben und klickt sie sowie die Stabilisatoren ein. Letztere verbinden die einzelnen Basiseinheiten seitlich miteinander. Danach legt er die Ballastierung in die Basiselemente ein. Sollte der Platz dort nicht ausreichen, bietet Esdec zusätzliche Träger, in die der Monteur weitere Ballastierung einlegen kann.

Zum Schluss montiert er das Solarmodul – komplett ohne Schrauben oder Werkzeug mit der neu entwickelten Modulklemmung. Der Handwerker befestigt das Modul zunächst auf der hohen Stütze. Danach legt er es auf die untere Modulauflage und sichert es, indem er diese nach außen zieht. Da sie stufenlos einstellbar ist, fixiert sie das Modul an der richtigen Position.

Zweites System für komplexe Dächer

Die Basiselemente kann der Handwerker einfach erweitern, indem er sie mit einem Klicksystem miteinander verbindet. Auf diese Weise kann er die ganze Anlage komplett ohne Werkzeug aufbauen. Die Stabilisatoren bieten Platz für das Kabelmanagement. Durch die Querverbindung der Stabilisatoren und der vormontierten Einheiten entsteht ein starkes und starres System, mit dem Felder bis zu 40 mal 40 Meter aufgebaut werden können.

Auf diese Weise kann der Handwerker in kürzester Zeit große Flächen mit einem Montagesystem belegen. Das geht zwar jetzt mit weniger Flexibilität als beim Vorgängersystem Flatfix Fusion. „Aber das ist bei den großen Dachprojekten, auf die wir mit dem System zielen, nicht notwendig. Für komplexere Dächer, auf denen Flexibilität notwendig ist, bieten wir weiterhin das bisherige System Flatfix Fusion an“, betont Mark Rigter, Entwicklungsleiter Flachdachsysteme bei der Esdec Solar Group. Dieses flexible System ist wiederum nicht für große Projekte gedacht, sondern für Dächer mit vielen Störflächen wie Klimaanlagen oder Lichtkuppeln. Auf großen Dächern wiederum zählt die Effizienz beim Aufbau des Systems mehr als die Flexibilität.

Flexibilität und schnelle Montage ist das Ziel, das K2 Systems mit seinem erweiterten Flachdachsystem Dome 6 erreicht. Dazu hat das Unternehmen nicht nur die Möglichkeit geschaffen, verschiedene Anstellwinkel mit immer wieder den gleichen Komponenten zu realisieren. Sogar eine dachparallele Montage ist möglich.

Das neue Tiltuo Vento hat K2 Systems für Betonuntergründe entwickelt. Die untere Modulauflage zieht der Handwerker beim neuen System von Esdec nur nach außen und damit ist das Paneel am Rahmen geklemmt.

Foto: Velka Botička

Das neue Tiltuo Vento hat K2 Systems für Betonuntergründe entwickelt. Die untere Modulauflage zieht der Handwerker beim neuen System von Esdec nur nach außen und damit ist das Paneel am Rahmen geklemmt.

Drei Varianten im Portfolio

Auch den Grad der Vormontage kann der Handwerker je nach Anforderungen des Projekts selbst bestimmen. „Es gibt drei Varianten“, sagt Matthias Rentschler, Leiter des Produktmanagements bei K2 Systems. „Bei der Expressvariante sind die meisten Komponenten vormontiert. Nur den Peak muss der Handwerker noch einsetzen. Aber das geht auch werkzeuglos. Dadurch erreicht er eine schnellere Montage. Daneben gibt es aber immer noch die Klassikvariante mit längeren Schienen und weniger Vormontage.Dadurch ist der Handwerker sehr flexibel bei der Planung oder bei vielen Hindernissen auf dem Dach. Zusätzlich haben wir jetzt noch die LS-Variante für große Module. Hier werden die Module nicht mehr an den Ecken, sondern an der langen Seite geklemmt, wie das bei großen Modulen herstellerseitig vorgeschrieben ist.“

Zwar schlägt das Planungsprogramm K2 Base projektabhängig schon eine Variante vor. Doch der Handwerker kann dies auch manuell ändern. Das ist unter anderem dann von Nutzen, wenn eine Variante nicht sofort lieferbar ist oder er andere Module einsetzen muss als ursprünglich geplant. Dann kann er auf eine andere Variante zurückgreifen, ohne dass er sich in ein neues System mit anderen Montageschritten einarbeiten muss.

System für Betonuntergrund

Zusätzlich hat K2 Systems eine Absturzsicherung für das Dome 6 ins Portfolio aufgenommen. Hier greift das Unternehmen auf bereits bestehende und vom TÜV zertifizierte Systeme von Innotech und ABS Safety zurück. Diese werden direkt an die Bodenschienen des Montagesystems angeschraubt und sind für mindestens zwei Handwerker ausgelegt.

K2 Systems hat aber noch ein ganz neues System entwickelt. Das Tiltup Vento ist für den Einsatz auf Betonflachdächern vorgesehen. Dort wird es direkt mit Betonankern befestigt. Alternativ kann es aber auch auf Betonfundamente geschraubt werden, die gleichzeitig der Ballastierung dienen. Die feste Anbindung oder die üppige Ballastierung ist notwendig. Denn mit dem ­Tilt­up Vento können Anstellwinkel von 20, 25 oder 30 Grad realisiert werden. Abgesehen von der Dachanbindung nutzt K2 Systems aber auch hier die Komponenten der bestehenden Systeme wie die Singlerail-Schiene oder die universellen Modulklemmen Onemid und Oneend für die neue Lösung. Das verringert die notwendige Lagerhaltung von Einzelteilen und der Handwerker muss sich auch hier nicht komplett neu einarbeiten, was die Montagegeschwindigkeit wiederum erhöht.

Im Überblick

Diese Unternehmen werden im Beitrag erwähnt:

Esdec: G https://eu.esdec.com

IBC Solar: G https://www.ibc-solar.de

K2 Systems: G https://www.k2-systems.com

Mounting Systems: G https://www.mounting-systems.com

Novotegra: G https://www.novotegra.com

Ernst Schweizer AG

Flachdachmontagesystem erweitert

Die Ernst Schweizer AG hat mit Blick auf die Erweiterung der möglichen Einsatzbereiche ihr Flachdachmontagesystem MSP-FR angepasst und um eine Komponente ergänzt. Damit reagiert das Unternehmen auf die immer größer werdenden Module, die bei großen Flachdachprojekten verbaut werden. So gibt es jetzt eine dritte Modulstütze. Der neue Support wird mittig unter dem Modul auf der Montageschiene installiert.

Damit kann der Handwerker große Modultypen bis 1.332 mal 2.399 Millimeter montieren. Außerdem können die Anlagen sicher und dauerhaft auch in Regionen mit hohen Schnee- und Windlasten gebaut werden, wie etwa in den Bergen oder an der Küste. Dort sichern die neuen Komponenten die Module optimal gegen zusätzliche Schnee- und Windlasten.

Zusätzlich dazu hat Ernst Schweizer eine neue Montageklemme entwickelt. Mit ihr erweitert das Unternehmen die Flexibilität. Denn damit können jetzt auch schmale Modulrahmen geklemmt werden. Beide Komponenten werden schon im Planungsprogramm Solar Pro Tool berücksichtigt.

Zur Beschleunigung der Installation hat Ernst Schweizer auch neue Steckvliese entwickelt, die für einen sicheren Kontakt zur Dachhaut sorgen. Bisher wurden die Schutzvliese auf der Baustelle zugeschnitten und unter der Basisplatte angebracht. Jetzt sind sie aber als fertig konfektionierte Steckvliese verfügbar. Damit geht die Montage der großen Basisplatten von Schweizer noch schneller und einfacher. Ein weiterer Vorteil: Die Vormontage ist bereits im Installationsbetrieb möglich, sodass ein Arbeitsgang auf der Baustelle entfällt.

Jinko Solar

Die neue Tiger Neo Serie von Jinko Solar

Tiger Neo wurde entwickelt, um die Anforderungen von privaten und gewerblichen Dachanlagen zu erfüllen und speziell auf die Bedürfnisse der Installateure zugeschnitten, um Dachanlagen für private Haushalte mit möglichst hoher Energiedichte belegen zu können. Gleichzeitig wurde Wert auf optimales Handling bei der Dachmontage gelegt. Zudem wird die neueste N-Typ TOPCon Technologie mit der Jinko HOT2.0 Zelle verwendet, welche die Leistung, die Energiedichte und die Zuverlässigkeit verbessert. Die Tiger Neo 54 All Black Module liefern eine max. Ausgangsleistung von bis zu 420Wp.

Ein höherer Wirkungsgrad, überlegene Produktgarantie und lineare Leistungsgarantie von 30 Jahren, minimale Degradation, LID bei <0,5 %, LeTID bei ca. 0,4%, niedrigerer Temperaturkoeffizient von -0,3% und bessere Leistung bei geringer Einstrahlung zeichnen die Tiger Neo Serie aus. Die weiterentwickelte 16 Bus Bar und Half-Cut Technologie bietet dem Kunden ein wettbewerbsfähiges Produkt mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Tiger NEO erzeugt bis zu 5% mehr Strom als vergleichbare P-Typ Module und ermöglicht 5-9% mehr Stromerzeugung auf der gleichen Installationsfläche. Neo bietet eine Kostenersparnis von ca. 1,35%, aufgrund der höheren String-Leistung und der BOS-Kostenreduzierung. Die Effizienz der Neo-Produkte senkt die Stromgestehungskosten um 5,4% und erhöht den IRR um 16% im Vergleich zum monofazialen Standardmodul.

Zudem ist das Modul jetzt vollständig in die Massenproduktion integriert und über unsere Vertriebspartner wie BayWa Re erhältlich.

PV Guided Tour

Schrägdachsystem Proline ergänzt

Auf der diesjährigen Intersolar hat die Schletter Group das aktuelle Flachdachsystem Fixgrid Pro vorgestellt. Mit diesem kann der Handwerker komplett flexibel auf die Situation auf dem Dach reagieren. Denn das System eignet sich für alle Ausrichtungen. Der Monteur kann damit die Module hochkant oder quer installieren und sowohl an der Ecke als auch an den Kanten klemmen. Damit kann er auch größere Module mit dem gleichen System installieren.

Er kann die Module in Ost-West- oder Südausrichtung im Winkel von wahlweise zehn oder 15 Grad mit immer den gleichen Komponenten aufständern. „Es ist für die Zukunft geeignet“, erklärt Manuel Schwarzmaier, Vertriebsleiter Dachprodukte bei Schletter, bei der Vorstellung des Systems auf der diesjährigen PV Guided Tour gegenüber photovoltaik. „Die Komponenten kommen komplett vormontiert.“ Mit einem neuen Montagewerkzeug kann der Handwerker die Modulstützen einfacher eindrehen.

Auf der PV Guided Tour hat Schletter aber auch die Erweiterungen des Schrägdachsystems Proline gezeigt, das das Unternehmen schon auf der Intersolar im vergangenen Herbst vorgestellt hat. Die Entwickler im bayerischen Kirchdorf/Haag haben es um weitere Komponenten ergänzt. „Jetzt neu hinzugekommen ist unter anderem ein Kreuzschienenverbinder für die Kreuzschienenmontage auf Ziegeldächern und Dächern mit anderen Eindeckungen“, sagt Manuel Schwarzmaier.

Das Proline basiert auf einer neuen Profilgeometrie und neuen Verbindungselementen. ­Dadurch ist das System leichter, belastbarer und einfacher zu montieren als das Vorgängermodell. Das neue Profil ist in drei Ausführungen erhältlich und wird abhängig von der Spannweite eingesetzt. Die einzelnen Profile kann der Handwerker mit einem Innenverbinder werkzeuglos miteinander koppeln.

Das gesamte Video finden Sie auf der Website der photovoltaik:

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