Der Hamburger Projektentwickler Teos Energy hat im Entsorgungszentrum Leppe eine Photovoltaikanlage auf einer Abfall- und Aschedeponie gebaut. Die Anlage auf dem Gelände des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV) hat eine Leistung von 41 Megawatt. Im Jahr 2022 haben Teos Energy und BAV beschlossen, die Anlage zu errichten. Um die speziellen Herausforderungen zu meistern, die beim Bau von Solaranlagen auf Mülldeponien auf die Projektierer zukommen, hat Teos auf ein spezialisiertes Montagesystem von Watershed Geo zurückgegriffen.
Spezielle Matte hält die Anlage am Hang
Die Unterkonstruktion Power Cap ist so ausgelegt, dass die Module parallel zum Abhang der Deponie installiert werden. Dabei kommt es komplett ohne Bodendurchdringung aus. Denn die Montageschienen werden auf einer speziellen Reibungsmatte montiert. Diese sichert das Abrutschen der Anlage ab. Auf den Montageschienen werden dann direkt die Module installiert. Mit diesem System könne das gesamte Gelände kann inklusive Seitenböschungen verwendet werden. Dadurch bekommt Teos Energy mehr Solarleistung auf die Fläche. Auch die Energieausbeute sei durch die hangparallele Installation der Module höher.
Weitere Projekte im Blick
Mit diesem Projekt hat Teos Energy sein erstes Solarkraftwerk auf einer Deponie in Deutschland in Betrieb genommen. Das Unternehmen plant, dieses Projektsegment in den kommenden Jahren deutlich auszubauen. Damit wolle das Unternehmen Flächen stärker nutzen, die für keine andere Anwendung in Frage kommen.
Was beim Bau einer Photovoltaikanlage auf einer Deponie zu beachten ist, lesen Sie in der nächsten Ausgabe der photovoltaik, die am 12. Mai 2023 erscheint. Noch kein Abo? Dann können Sie hier reinschhuppern. (su)