Die Batterie verfügt insgesamt über eine Leistung von 11,7 Megawatt, die Speicherkapazität beträgt 34 Megawattstunden. Der Strom kommt aus der angegliederten Solaranlage mit 34 Megawatt der Firma Münch. Zu Tageszeiten, in denen die Preise mit einer kurzen Marktfrist besonders niedrig sind (meist um die sonnenreiche Mittagszeit) nimmt die Batterie den Strom auf. In teuren Stunden an der Strombörse wird der Solarstrom ausgespeist. Die Speicheranlage nutzt dabei ausschließlich den vor Ort erzeugten Ökostrom.
Prozesse optimieren und Marktvorteile nutzen
Das Projekt in Beuna speichert genug Energie, um mehr als 30.000 Menschen mit preiswerter Ökoenergie durch die Nacht zu bringen. „Mit diesem Projekt sammeln wir wertvolle Erfahrungen, wie Batteriespeicher die Einspeisung von Solarstrom flexibler gestalten können – was nicht nur Chancen bei der Vermarktung bietet, sondern auch im Hinblick auf die Netzinfrastruktur“, erläutert Maik Render, Vorstandssprecher der N-Ergie.
Hintergrund: Grundlage für den optimalen Einsatz der Batterie ist der kontinuierliche Datenaustausch zwischen der Solaranlage und dem Speicher. Unter Berücksichtigung technischer Parameter wie Erzeugungsleistung oder maximale Anzahl von Ladevorgängen pro Tag wird die programmierte Steuerungssoftware künftig weiter verbessert. Ziel sei es laut dem Versorger, die bereits funktionierenden Prozesse zu stabilisieren und komplett zu automatisieren. (nhp)
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