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Mehr Solarparks werden außerhalb von Auktionen gebaut

In Deutschland sind in diesem Jahr bisher 45 Freiflächenanlagen mit einer jeweiligen Leistung zwischen 740 und 750 Kilowatt errichtet. Weitere Anlagen sind bei den Projektierern in der Planung. Die Nachfrage nach solchen Lösungen steigt.

Immer mehr Investoren in Solarparks greifen auf die Möglichkeit zurück, mit einer Leistung von weniger als 750 Kilowatt die Ausschreibungen zu umgehen. Zumindest spüren die Projektierer eine wachsende Nachfrage nach solchen Lösungen. „Wir verzeichnen seit Jahresbeginn ein wachsendes Interesse an 750-Kilowatt-Anlagen, vor allem im Freiflächenbereich“, bestätigt Oliver Partheymüller, Leiter Projektentwicklung und EPC Deutschland bei IBC Solar.

45 Solarparks außerhalb der Auktionen errichtet

Insgesamt hat die Bundesnetzagentur in diesem Jahr bis Ende September 45 Freiflächenanlagen mit einer jeweiligen Leistung zwischen 740 und 750 Kilowatt registriert. Insgesamt sind das 33,65 Megawatt neu installierte Solarparkleistung, die jenseits der Ausschreibungen in Deutschland realisiert werden. Allein IBC Solar hat acht dieser Anlagen errichtet und baut derzeit neun weitere 750-Kilowatt-Solarparks. Außerdem befinden sich 22 solcher Projekte derzeit in der Planung des Bad Staffelsteiner Projektierers. Zu den errichteten 750-Kilowatt-Freiflächenanlagen, die in der Bundesrepublik zwischen Januar und Ende September 2017 gebaut wurden, kommen noch 118 Dachanlagen in diesem Leistungsspektrum, mit einer Gesamtleistung von 88,5 Megawatt Solarstromleistung gebaut.

Standardisierte Planung senkt Kosten

Meist werden die Anlagen im Auftrag von Energiegenossenschaften oder lokalen Akteuren wie Banken, die zwar in den Klimaschutz investieren, aber nicht den Umweg über Ausschreibungen gehen wollen. Die Planung solcher vergleichsweise kleinen Freiflächenanlagen ist eine Herausforderung. Schließlich muss sie wirtschaftlich bleiben, auch wenn die Betreiber eine feste Marktprämie von immer noch 8,84 Cent pro Kilowattstunde und damit mehr bekommen als die Betreiber von Anlagen, die eine solche Marktprämie in der Ausschreibungen gewonnen haben. „Durch eine optimierte und standardisierte Anlagenplanung und Bauausführung schaffen wir es, die Kosten für solch kleine Freiflächenanlagen zu minimieren“, erklärt Oliver Partheymüller. „Das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Rendite aus.“ Denn auf diese Weise können die Planungs- und Beschaffungskosten reduziert werden. (su)