Der österreichische Photovoltaikverband PV Austria hat eine neue Broschüre veröffentlicht. In dieser stellt er Praxisbeispiele von Eigenverbrauchsanlagen in ganz Österreich vor. Sie soll Anregungen zur Weiterentwicklung solcher Anlagenkonzepte bieten.
Mit der kleinen Ökostromnovelle wird der österreichische Photovoltaikmarkt einen regelrechten Schub bekommen. Davon gehen die Branchenvertreter von PV Austria aus. Vor allem weil jetzt die Förderung an die Realität angepasst wurde. Stand bis vor drei Jahren die Einspeisung des Solarstroms in das allgemeine Versorgungsnetz als Geschäftsmodell im Vordergrund, hat auch der österreichische Markt auf den Eigenverbrauch gedreht. Längst ist es aufgrund der veränderten Tarifstruktur lukrativer den Strom selbst zu nutzen als ihn ins Netz einzuspeisen. Denn fließt der Strom ins Netz, bekommt der Anlagenbeitreiber eine wenig lukrative Einspeisevergütung. Diese ist inzwischen niedriger als der Preis, den er für den Strom bezahlen muss, wenn er ihn aus dem Netz vom Versorger geliefert bekommt.
Dies hat die Parameter der Sonnenstromproduktion völlig verändert. Um den Investoren, aber auch den Planern und Installateuren zu zeigen, wie Eigenverbrauchsanlagen ausgelegt werden und dass ein hoher Anteil des Solarstroms tatsächlich direkt im Gebäude genutzt werden kann, hat PV Austria eine neue Broschüre veröffentlicht. Unter dem Titel „Future Loading – Sonnenstrom optimal nutzen“ stellt er aktuelle und originelle Beispiele von Photovoltaikanlagen mit oder ohne Speicher vor, die eins gemeinsam haben: Der Eigenverbrauchsanteil des produzierten Solarstroms liegt sehr hoch.
Originalität und Eigenverbrauch standen im Vordergrund
Bei der Auswahl der Projekte stand nicht die technische Perfektion im Vordergrund, sondern die Originalität und der Eigenverbrauch. Gezeigt werden sowohl Anlagen auf öffentlichen Gebäuden als auch auf Ein- und Mehrfamilienhäusern. Zudem stellt PV Austria Projekte aus der Land- und Forstwirtschaft, in Gewerbebetrieben oder Hotels vor. „Das Heft soll Nachahmern und Weiterentwicklern Anregungen bieten“, betonen die Branchenvertreter von PV Austria. Die Broschüre kann auf der Internetseite des Verbands bestellt werden. PV Austria schickt dann das kostenlose Exemplar mit der Post an den Besteller. (su)