Der BSW Solar hat bereits 500 Installateure so geschult, dass sie in der Lage sind, die Umrüstung von Wechselrichtern vorzunehmen, so dass die Solarstromanlagen bei Frequenzschwankungen im Netz gestaffelt abgeschaltet werden. Die Schulung findet an verschiedenen Modellen unterschiedlicher Hersteller statt.
Wie der Bundesverband für Solarwirtschaft (BSW Solar) mitteilt, haben sich bisher mehr als 500 Handwerker für die Auftragsvergabe der Netzbetreiber zur Nachrüstung der Wechselrichter von Solarstromanlagen gemäß der neuen Frequenzrichtlinie qualifiziert. Der BSW Solar hat sofort nach Bekanntgabe der Richtlinien zusammen mit führenden Wechselrichterherstellern bundesweite 50,2-Hertz-Schulungen initiiert. Denn nur entsprechend qualifizierte Handwerker dürfen an der Ausschreibung der Netzbetreiber teilnehmen. Dabei geht es darum, dass die Wechselrichter die Photovoltaikanlagen nicht mehr automatisch alle bei einer Netzfrequenz von 50,2 Hertz gleichzeitig abschalten. Denn dann ist die Gefahr zu groß, dass plötzlich Erzeugungsanlagen mit einer Leistung von mehreren Gigawatt vom Netz getrennt werden. Um diese Gefahr zu entschärfen, müssen die Wechselrichter jetzt so umgestellt werden, dass sie sich gestaffelt vom Netz trennen.
Bisher sechs Schulungen
Insgesamt hat der BSW Solar sechs Schulungen durchgeführt. In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen haben die teilnehmenden Handwerker ihre Qualifizierungsnachweise bekommen. Geschult wird an Wechselrichtern von Danfoss, Fronius, Kostal Solar Electric, Platinum und Sputnik Engineering. Die eintägigen Kompaktschulungen setzt der BSW Solar federführend mit den jeweiligen Landesverbänden der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke bundesweit um.