Um den Zustand der einzelnen Module zu ermitteln, überfliegt eine Drohne die Anlage und prüft mit einer Hochleistungskamera deren Leistungsfähigkeit – einerseits visuell, andererseits im Thermografie- und Elektrolumineszenz-Verfahren. Etwaige Fehler wie die sogenannte potential-induzierte Degradation und Risse werden so zuverlässig aufgedeckt. Auch Verschmutzung und Glasbruch, die häufig zu einer Leistungsverminderung der Module führen, sollen automatisch erkannt werden – vor allem an weitläufigen oder schlecht erreichbaren Anlagen.
Neue Software prüft automatisiert
Wesentlicher Part des Forschungsprojekts Cosima ist die Entwicklung einer Software, welche die riesigen Datenmengen der hochauflösenden Bilder, der Leistungs-, Wetter- und sonstigen Messungen verarbeitet. Das Ergebnis der umfassenden Datenanalyse ist eine konkrete Empfehlung für jedes einzelne Modul. Automatisiert prüft die Software, ob sie unter Berücksichtigung von zu erwartenden Kosten und Ertrag ausgetauscht werden oder so belassen werden sollten.
Der Abschluss des Projekts ist bis zum 30. Juni 2021 vorgesehen. Koordiniert wird das bereits im Juli 2018 gestartete Forschungsprojekt durch das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg. Gefördert wird es durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. (nhp)
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