Die Rechtsanwaltskanzlei Rödl & Partner hat zusammen mit Milk the Sun einen Leitfaden für Investoren in italienische Solaranlagen veröffentlicht. Er gibt konkrete Hinweise, worauf ein Investor achten muss, wenn er sich Anteile an einer Solaranlage in Italien kauft.
Die Münchner Rechtsanwaltskanzlei Rödl & Partner hat zusammen mit dem Onlinemarktplatz Milk the Sun einen Leitfaden für Direktinvestitionen in laufende Photovoltaikanlagen in Italien veröffentlicht. Schwerpunkte des Leitfadens sind vor allem die Rentabilität und die Sicherheit einer solchen Investition. Außerdem nehmen die Autoren des Leitfadens den italienischen Photovoltaikzweitmarkt unter die Lupe und zeigen, wie ein Investor den Wert einer Photovoltaikanlage berechnen kann. „Durch die Abschaffung des gängigen Vergütungssystems Conto Energia ist der Erstmarkt für Photovoltaikanlagen zunehmend zum Erliegen gekommen“, erklärt Dirk Petschik, Geschäftsführer von Milk the Sun. „Das hat den Kauf und Verkauf von laufenden Photovoltaikanlagen auf dem Zweitmarkt zum Leben erweckt. In Italien gibt es ein großes Potenzial an laufenden Solaranlagen, die gehandelt, refinanziert oder optimiert werden können.“
Über die Risiken Bescheid wissen
Die Basis des Leitfadens bildet die Erfahrung von Milk the Sun, dass die Investitionen in Solaranlagen in Italien vor allem bei Privatpersonen immer beliebter werden. Grund ist unter anderem die hohe Sonneneinstrahlung und das üppige Angebot an Anlagen. Allerdings müssen gerade diese Investoren von den Risiken einer Beteiligung an einer Photovoltaikanlage in Italien wissen. „Außerdem müssen zukünftige Investoren rechtliche, steuerliche und finanzielle Hürden meistern, um mögliche Risikofaktoren auf dem Zweitmarkt zu umgehen“, geben die Rechtsanwälte Roberto Pera und Gennaro Sposato von Rödl & Partner zu bedenken. „Vor allem ist es wichtig, die sich ständig ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten“, raten die Anwälte.
Rechtliche und steuerliche Hürden nehmen
Welche rechtlichen und steuerlichen Hürden auf den Investor in Italiens Amtsstuben lauern, zeigt der Leitfaden anhand der verschiedenen Phasen, wie der Investor zu seiner Anlagenbeteiligung kommt und wie er diese finanziert. In einzelnen Schritten beschreibt er, wie der Investor die Anlagenkriterien prüfen kann, bevor er sich entscheidet, Geld in das Projekt zu stecken. Der Leitfaden gibt außerdem konkrete Hinweise zur technischen, steuerlichen und bürokratischen Betriebsführung in Italien. „Das Ziel des Leitfadens ist die Gewährleistung der Rentabilität einer Investition und der Schutz vor möglichen Stolpersteinen“, fassen die Autoren ihre Intention zusammen, einen solchen zu veröffentlichen. (su)