Die diesjährige Photovoltaikförderung der Abwicklungsstelle für Ökostrom in Österreich startete ohne Pannen. Die Server haben durchgehalten und 5.000 Tickets innerhalb von wenigen Minuten vergeben.
Die Photovoltaikförderung der Abwicklungsstelle für Ökostrom (Oemag) ist in diesem Jahr ohne Pannen gestartet. Obwohl auch in diesem Jahr wieder der Wettlauf der Investoren um die Förderung stattfand, hielten zumindest die Server der Oemag durch.
5.000 Tickets in wenigen Minuten
Insgesamt hatte die Behörde in Wien innerhalb von nur wenigen Minuten 5.000 Tickets für Förderanträge vergeben. „Im Vorfeld des Termins haben wir zusätzliche und umfassende technische Maßnahmen umgesetzt, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen“, erklärt Magnus Brunner, Vorstand der Oemag. „Vor allem war es aus den Erfahrungen der Vorjahre wichtig, gegen jene aggressiven und destruktiven Antragssteller, die mittels automatisierter Eingabesysteme versuchen würden, sich einen Vorteil bei der Antragstellung zu verschaffen, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.“ Dies haben auch in diesem Jahr wieder einige Antragsteller versucht. Aber die Oemag konnte nach eigenen Angaben diese automatisierten Systeme ausschalten oder deren Nutzer identifizieren und dies bei der Vergabe der Tickets berücksichtigen. „Durch diese Maßnahmen war eine gesetzeskonforme und reibungslose Antragstellung möglich“, betont Brunner.
Anträge vervollständigen
Die Antragsteller haben jetzt noch bis zum 15. Januar um 11 Uhr Zeit, ihren Antrag zu vervollständigen. Auf die Reihenfolge im Förderregister hat dies aber keinen Einfluss mehr. Wer schon am Tag der Antragstellung weit hinten gelandet ist, kann sich durch eine schnelle Vervollständigung der Unterlagen nicht mehr weiter nach vorn kämpfen. Es zählt der Zeitpunkt des zuletzt pro Anlage eingebrachten Tickets. Nach Ablauf der Frist zur Vervollständigung der Unterlagen prüft die Oemag die gereihten Anträge inhaltlich. Erst dann kann sie Aussagen über eine Zuteilung ins Kontingent machen. Insgesamt steht für 2015 ein zusätzliches Unterstützungsvolumen von Euro acht Millionen Euro für die Laufzeit von 13 Jahren für Photovoltaikanlagen zur Verfügung. (su)