Wer die Solarmodule auf dem Dach reinigen will, muss die Arbeiten korrekt absichern. Das erfolgt durch Fangnetze, Arbeitsbühnen oder ein Gerüst am Haus. Die reinigende Person sollte durch eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) gesichert sein, ebenso durch Seile, Geländer, Netze und stabile Leitern.
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Bei der Anlageninspektion im Frühjahr kann man die Reinigung gleich mit erledigen, wenn der Installateur ohnehin eine Absturzsicherung aufgebaut hat, um die Anlage technisch durchzuprüfen und gegebenenfalls Teile zu wechseln.
Stromschlägen und Kurzschlüssen vorbeugen!
Nicht zu unterschätzen: Solaranlagen sind elektrische Systeme. Kommen sie auf unsachgemäße Weise mit Wasser in Berührung, drohen Stromschläge oder Kurzschlüsse, vor allem bei verborgenen Defekten an Steckern und Verkabelung. Also muss der Fachmann ran!
Und noch etwas: Auch wenn Solarmodule robust aussehen, sollte man weder auf ihnen herumlaufen, noch darauf knien. Unter dem Deckglas liegen fragile Solarzellen, die leicht brechen können, wenn sich das Glas zu stark durchbiegt. Die Brüche sind oft nur mikroskopisch und mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen.
Arbeiten genau dokumentieren!
Die Ergebnisse des Frühjahrsputzes und weiterer Reinigungen sind in der Anlagendokumentation zu protokollieren. Am besten schließt man die Reinigung, indem man die Ertragsdaten neu aufnimmt.
Daran lässt sich erkennen, ob die Reinigung den Solarertrag tatsächlich verbessert hat. Auf diese Weise kann man auch feststellen, ob nicht vielleicht andere Gründe vorliegen, die den Ertrag schmälern, etwa technische Fehler in der Verkabelung oder in den Modulen selbst. (Heiko Schwarzburger)