Der Projektierer und Energiedienstleister Wirsol hat in Wörth auf den Dächern einer Spedition eine neue Solaranlage gebaut. Zusammen mit den schon installierten Generatoren steigt die Gesamtleistung auf 2,5 Megawatt. Eine bereits bestehende Anlage musste deshalb auch modernisiert werden.
Viel Dachfläche und ein hoher Stromverbrauch sind die perfekte Mischung, mit der gewerbliche Eigenverbrauchsanlagen rentabel werden. Wie das geht, zeugt der Photovoltaikprojektierer Wirsol mit Sitz im badischen Waghäusel. Auf dem Dach einer neue Logistikhalle der Spedition Nuss in Wörth am Rhein hat dem Energiedienstleister eine neue Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 485 Kilowatt errichtet. Mit der neuen Anlage erreicht die Gesamtleistung aller Generatoren auf den Dächern der Spedition satte 2,5 Megawatt.
490 Megawatt Solarstrom pro Jahr
Innerhalb von nur drei Wochen haben die Installateure von Wirsol die etwa 1.800 Module auf das Dach gebaut. Diese werden voraussichtlich 490 Megawatt Strom pro Jahr liefern. Doch dieser wird derzeit noch eingespeist. Betreiber der Anlage ist derzeit noch Wirsol. Doch geplant ist, dass sie die Spedition über ein Pachtmodell übernimmt und dann den Strom selbst nutzt. Immerhin setzt der Logistiker schon seit Langem auf Nachhaltigkeit. „Wir setzen schadstoffarme Lkw ein, die fast alle die Euro-6-Norm erfüllen und durch den Einsatz von Telematik und durch Fahrerschulungen senken wir die Kraftstoffverbräuche und damit die CO2-Emissionen permanent“, erklärt Volker Nuss, Geschäftsführer der Spedition und Wörth. „Nachhaltigkeit ist uns auch bei unseren Gebäuden wichtig. Sie sind bei uns Teil einer grünen Logistik: Bereits 2008 haben wir die ersten Solarmodule auf unseren Dächern montieren lassen.“
Zertifizierung notwendig
Genau dieser Generator musste im Zuge der Bauarbeiten für die neue Anlage auf den neusten Stand der Technik gebracht werden. Diese Anlage leistet 700 Kilowatt. Da sie aber schon 2008 gemäß der damals gültigen Richtlinien installiert und zertifiziert wurde, stand die Modernisierung und die Neuzertifizierung des Generators an. Zudem wird zusammen mit der neuen Anlage wird die Grenze von einem Megawatt Gesamtleistung am Einspeisepunkt überschritten. „Die Herausforderung bei diesem Projekt lag vor allem darin, alte und neue Anlagen zusammenführen, zu zertifizieren und mit unterschiedlichen Direktvermarktern zusammenzuarbeiten“, erklärt Johannes Groß, Vertriebsleiter für Großdachanlagen bei Wirsol. (su)