Die Analysten von EuPD Research bereiten die neue Studie zur aktuellen Situation des europäischen Photovoltaikmarktes vor. Sie werden in den nächsten Wochen Installateure in den europäischen Kernländern befragen. Bei Interesse wird die Studie ausgeweitet.
Die europäische Photovoltaikbranche bleibt trotz schrumpfender Märkte auf dem Kontinent optimistisch und sucht neue Geschäftsfelder in der Energiespeicherung. Die bisherigen Ergebnisse von Umfragen zeigen, dass die Installationsbetriebe mit den schwierigen Marktsituationen in Europa gut umgehen können. Jetzt wollen die Bonner Marktforscher von EuPD Research der Stimmung in der Branche auf den Grund gehen. Sie bereiten gerade den siebten European PV Installer Monitor vor. Schwerpunktthema wird in diesem Jahr vor allem die Erweiterung des Portfolios der Handwerksbetriebe um die Speichertechnologien. Dazu gehört auch die Frage der Produktsicherheit der angebotenen Stromspeicher und die Serviceleistungen der Hersteller sowie das Beschaffungsmanagement der Installateure.
Installateure werden befragt
„Bislang gehen die Installateure mit den Speichertechnologien noch eher auf die Neukunden zu und weniger auf die Kunden, deren Photovoltaikanlage mit einem Speicher nachgerüstet werden könnte“, betonen die Marktanalysten. In der neuen Studie soll aber der sogenannte Retrofitmarkt, also die Nachrüstung bestehender Photovoltaikanlagen mit Speichern, eine zentrale Rolle spielen. „Die Ergebnisse bieten auch einen Vergleich mit dem Vorjahr und analysieren wie sich die Installateurslandschaft in Europa in Bezug auf die neuen Speichertechnologien entwickelt hat“, erklären die Bonner. Sie werden in den kommenden Wochen die Installateure in den europäischen Kernmärkten befragen. Dazu gehören neben Deutschland, Österreich und die Schweiz auch Großbritannien, Frankreich, Italien und die Benelux-Länder. Zur Debatte stehen erstmals auch die Befragung dänischer, schwedischer und türkischer Installateure. Das wird allerdings davon abhängen, ob die Studie in diesen Ländern auch auf Interesse stößt, also genügend Kunden aus diesen Ländern die Studie auch bestellen. Dann wollen die Bonner Analysten in diesen Ländern jeweils mindestens 50 Installateure befragen. In Deutschland liegt das Ziel bei 250 befragten Installationsbetrieben. In Frankreich wollen die Bonner mindestens 200 Installateure befragen. In Frankreich, Italien und den Benelux-Ländern liegt die Zielmarke bei jeweils 100 Handwerksbetrieben. Dabei kommen nicht nur reine Solarteure in Frage, sondern auch Elektriker und Dachdecker sowie Handwerker aus dem Heizungsbau.
Nach der eigentlichen Umfrage werten die Marktforscher von EuPD Research die einzelnen Datensätze aus und bereiten sie graphisch auf. Die Ergebnisse werden dann voraussichtlich am 1. Dezember dieses Jahres vorliegen und veröffentlicht. (Sven Ullrich)