Trianel hat mit den Stadtwerken München bereits den 50. Energieversorger in die Plattform für Energiedienstleistungen eingebunden. Damit wickelt auch das größte Stadtwerk Deutschlands in Zukunft den Verkauf von Solaranlagen und Speichersystemen über T-PED ab.
Die Stadtwerke-Kooperation Trianel mit Sitz in Aachen hat jetzt 50 Partner, die über die Plattform T-PED der Aachener Energiedienstleistungen verkaufen. Die Stadtwerke München werden noch in diesem Frühjahr ihren Kunden Solarstromanlagen und Speichersysteme über T-PED anbieten. „Durch die Zusammenarbeit mit dem größten Stadtwerk Deutschland profitieren auch wir in der Weiterentwicklung unserer White-Label-Lösungen“, betont Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel.
Dienstleistungsangeboten erweitern
Mit T-PED können sich die Stadtwerke im Zuge der Energiewende ganz neu aufstellen. Denn in Zukunft wird das bisherige Geschäft des reinen Stromverkaufs kaum noch das Überleben sichern. Deshalb müssen sich die Stadtwerke nach neuen Geschäftsmodellen umschauen. „Wir planen in den kommenden Jahren den weiteren Ausbau unseres Energiedienstleistungsgeschäfts“, sagt Erna-Maria Trixl, Geschäftsführerin der Vertriebsabteilung der Stadtwerke München. Diese wolle man genauso über die Plattform der Stadtwerke-Kooperation abwickeln wie auch bereits bestehende Dienstleistungsangebote.
Mehraufwand auslagern
Den Aufwand des kleinteiligen Geschäfts mit privaten Solaranlagen können die lokalen Energieversorger über die Plattform auslagern. Dabei entscheiden sie selbst, wie viel Dienstleistung sie im eigenen Haus behalten und wie viel sie über die Plattform abwickeln. So müssen sie keine eigenen Kompetenzen ausbilden, um ihren Kunden in Zukunft eine richtig ausgelegte Solaranlage oder ein richtig dimensioniertes Speichersystem verkaufen zu können. Selbst die Installation und die Servicedienstleistungen nach der Inbetriebnahme können sie auf die Plattform auslagern.
Standardisierung erleichtert die Abwicklung
Wenn die Stadtwerke allerdings schon ihr Personal entsprechend geschult haben, können sie die Abwicklung der Planung mit dem Kunden auch selbst übernehme. Sie können auch Aufträge an lokale Handwerker zur Installation und zur Wartung der Anlagen und Systeme selbst vergeben. „Der Erfolg kleinteiliger Dienstleistungen lebt aber von einer hohen Standardisierung, sowie klaren und sehr effizienten Prozessen“, betont Michel Nicolai, Leiter des Bereichs Dezentrale Erzeugung bei Trianel. „Mit T-PED bündeln und digitalisieren wir die relevanten Vertriebsprozesse und versetzen Stadtwerke in die Lage, verschiedene Dienstleistungen erfolgreich und zeitnah im Markt zu platzieren.“ (Sven Ullrich)